Pfaffenhofen
"Wer gut ist, ist nie ohne Job"

Ausbildungsplatzbörse als eine wichtige Hilfe auf dem Weg zur Lehrstelle

13.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:30 Uhr

Berufe auf einen Blick, das bot die Ausbildungsplatzbörse: Maximilian Bauer ist zuversichtlich, bald eine Lehrstelle im Wunschberuf zu finden. - Foto: Wenger

Pfaffenhofen (PK) Einen wichtigen „Mosaikstein“ für die diesjährigen Schulabgänger auf dem Weg zur erhofften Lehrstelle stellte die Ausbildungsplatzbörse in der Aula der Mittelschule Pfaffenhofen dar.

Bei der Ausbildungsplatzbörse, die sich als feste Veranstaltung für die Berufsfindung etabliert hat, konnten sich die künftigen Schulabgänger einen „Gesamtüberblick“ über die Lehrstellensituation im Landkreis machen, so die Konrektorin der Mittelschule Pfaffenhofen, Martina Aichner-Rist.

Das sieht auch Maximilian Bauer, Schüler der 9. Klasse, so: Man könne hier auf einen Blick alle Berufe sehen, auf die man sonst überhaupt nicht komme. Einen umfassenden Überblick über das Ausbildungsplatzangebot mit dem Ziel, „Schulabgänger und auszubildende Betriebe zusammenzubringen“, wolle man mit der Lehrstellenbörse erreichen, sagte auch Landrat Martin Wolf (CSU) in seiner Begrüßung. Ein geradezu „phänomenales“ Verhältnis von zehn Bewerbern auf 17 offenen Stellen (2011 waren es noch zehn Bewerber auf zehn offene Stellen) dürfte die Jugendlichen, die noch auf Stellensuche sind, ermutigen, betonte der Landrat.
 

Bei der Veranstaltung, die von der Agentur für Arbeit Ingolstadt in Kooperation mit dem Landkreis Pfaffenhofen initiiert wurde, bot sich zudem allen interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, Tipps und Auskünfte von Vertretern der Industrie- und Handelskammer rund um das Thema Bewerbung zu bekommen.

„Die Wirtschaft boomt“, verkündete Johann Allramseder von der Agentur für Arbeit. Deshalb würden Ausbildungsbetriebe in der Region durchwegs positiv in die Zukunft blicken. „Wer gut ist, ist nie ohne Job“, da ist sich Johann Allramseder sicher. Ganz sicher, in welche Richtung es beruflich für ihn gehen soll, ist sich auch Sedat Kizilirmak, der die 8. Klasse der Mittelschule besucht. Der Jugendliche will unbedingt Kfz-Mechatroniker werden. Ein Praktikum in diesem Bereich, zu dem er auch allen noch unentschlossenen Mitschülern rät, habe ihn in seinem Berufswunsch bestätigt.

Flexibilität bei den eigenen Anforderungen an den zukünftigen Ausbildungsplatz wünscht sich Landrat Wolf – auch was die Berufswahl an sich angeht. Ferner wurde die Bedeutung von Praktika zur Berufsorientierung herausgestellt.

Die haben auch Maximilian Bauer Türen in Richtung seines Traumberufs im Elektronikbereich geöffnet. 25 Schulabgänger der Mittelschule und etwa 50 bis 80 Jugendliche insgesamt im Landkreis haben bislang noch keinen Ausbildungsplatz. Vielleicht hat ihnen die Lehrstellenbörse bei der Suche geholfen.