Finsing
"Wenn man drei Mal führt, sollte man gewinnen"

Eichstätts Spielertrainer Julian Scholl beklagt nach 4:4 in Finsing mangelnde Abwehrarbeit - Ausgleich durch Eigentor

02.09.2018 | Stand 23.09.2023, 3:57 Uhr

Finsing (EK) Von einem "verrückten" Spiel sprach Spieletrainer Julian Scholl nach dem Auswärtspiel des VfB Eichstätt II beim FC Finsing, das 4:4 (2:3) endete.

"Wenn drei Mal mit zwei Toren Vorsprung in der Fremde führt, sollte man eigentlich gewinnen. Beide Abwehrreihen hatten aber nicht ihren besten Tag und deshalb mussten wir uns mit einem Punkt begnügen. "

Der VfB trat von Beginn an sehr mutig auf. Nach einer Flanke von Scholl köpfte Benedikt Vollnhals bereits zum 1:0 ein. Doch es kam noch besser, denn nach einem Eckball von Stefan Laumeyer war Benedikt Breitenhuber zur Stelle und erhöhte in der 14. Minute auf 2:0. Finsing drückte nun auf das Tempo und nach einem Foulspiel gab es einen Elfmeter für die Gastgeber, den Fabian Kövener zum 1:2 Anschlusstreffer nutzen konnte (20.). In der 33. Minute verlängerte Patrick Roth einen weiten Einwurf und Alex Benz erhöhte auf 1:3.

Den nächsten Strafstoß für Finsing kommentierte Scholl als Fehlentscheidung. Der Finsinger Angreifer fiel über seinen Gegenspieler und Kilian Schmitt nahm das Elfmetergeschenk zum 2:3-Pausenstand gerne an (39.). Nach der Halbheit musste der Kapitän verletzt in der Kabine bleiben, doch der VfB verwaltete nicht nur den knappen Vorsprung, sondern Vollnhals markierte in der 57. Minute sogar noch das 4:2. Sechs Minuten später befand sich die VfB-Abwehr im Tiefschlaf und Spielertrainer Eckmüller verkürzte freistehend zum 3:4. Als Alex Benz in der 69. Minute auch noch ein unglückliches Eigentor unterlief, war der 4:4 Ausgleich perfekt. Jetzt drängten die Gastgeber auf die Führung, doch die VfB-Abwehr hielt dem Druck stand und konnte wenigstens einen Punkt aus Finsing entführen.

VfB Eichstätt: Woloszyn, Eberlein, Scholl, Chr. Heckl (75. Pfuhler), Roth, Rehm, Breitenhuber, Laumeyer (46. Gehr), Benz, Mederer, Vollnhals
 

Sepp Schiebel