Ingolstadt
Wenn Gartenschau, dann nur im Nordwesten

28.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:34 Uhr

Ingolstadt (DK) Ingolstadts Bewerbung um eine zweite Landesgartenschau 2020 konzentriert sich eindeutig auf das Gelände im Nordwesten zwischen Güterverkehrszentrum, Westpark und Piusviertel.

Andere Standorte werden dabei nicht berücksichtigt. Dies war gestern die einstimmige Meinung im Stadtrat. Auf dem Weinzierlgelände seien die Grundstücksfragen wegen der dortigen Betriebe nicht schnell genug zu klären, sagte Oberbürgermeister Alfred Lehmann.

n Ingobräu-Gelände: Die mit dem Gestaltungsbeirat abgestimmten Pläne eines Privatinvestors für das Ingobräu-Gelände haben im Plenum Lob von allen Seiten geerntet. Sie sehen überwiegend Wohnungsbau vor. Im Erdgeschoss des Hahnenhofs soll ein Lebensmittelmarkt untergebracht werden. Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle und der Investor hätten in gemeinsamer Arbeit ein gutes Ergebnis erreicht, hieß es.

n Museumswettbewerb: Bei diesem Tagesordnungspunkt hatte sich Preßlein-Lehle in den Vorberatungen unbeliebt gemacht. Nach ihrem ersten Vorschlag sollten in der Jury des anstehenden Architektenwettbewerbs keine Stadträte vertreten sein. Die Empörung war groß. „Man will mitgenommen werden“, erklärte gestern einer der Kritiker, Manfred Schuhmann (SPD). Jetzt dürfen plötzlich doch alle mitreden. Folgende Stadträte werden über die Museumsentwürfe zu Gericht sitzen: Hans Achhammer (CSU), Johann Stachel (FW), Barbara Leininger (Grüne), Simone Vosswinkel (ÖDP) und natürlich Schuhmann. Dazu noch der OB und Kulturreferent Gabriel Engert.

n Hochseilgarten: Was hat es um den Ettinger Hochseilgarten schon alles für Kämpfe, Streit und Feindseligkeiten gegeben! Gestern wurde zumindest von politischer Seite das letzte Kapitel geschrieben. Die Vollversammlung verabschiedete den Bebauungsplan für das umstrittene Freizeitprojekt eines Privatunternehmers am Ortsrand von Etting als Satzung. Nur sieben Stadträte von Freien Wählern und Grünen stimmten dagegen.

n Neue Gebühren: Die Abwassergebühren steigen, die Müllgebühren sinken. Darüber wurde gestern nicht mehr lange diskutiert. Wie berichtet, müssen die Verbraucher ab Oktober beim Abwasser durchschnittlich knapp 30 Prozent mehr bezahlen. Das sind bei einem Vierpersonenhaushalt rund 60 Euro jährlich. Nur Republikaner Ulrich Bannert stimmte dagegen. Gegen die Senkung der Müllgebühren um rund 15 Prozent hatte aber auch er nichts einzuwenden.

n Soziale Stadt: Da werden einige Mitarbeiter aus dem Konrad- und Augustinviertel aber aufatmen. Die Zukunft der Stadtteilarbeit ist dort bis auf weiteres gesichert. Nachdem die SPD-Fraktion auf eine Entscheidung gedrängt hatte, versprach OB Lehmann im Stadtrat, dass die Mitarbeiter übernommen werden und sich nicht arbeitslos melden müssen. „Das wird verbindlich zugesagt.“

Weiterer Bericht folgt