Konstein
Wenn der Postfrosch fensterln geht

Beim 16. Musikantentreffen gab es sowohl ruhige als auch lustige Volksmusik zu hören

19.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:43 Uhr
Horst Kohl
Alle Protagonisten des Volksmusikantentreffens der Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins Konstein in Biesenhard. −Foto: Kohl

Konstein/Biesenhard (EK) Bereits zum 16. Mal veranstaltete die Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins Konstein das Musikantentreffen, eine Hommage an die Volksmusik. "Grüß Gott beinand", so begrüßte die Saitenmusik des Heimat- und Trachtenvereins Konstein unter der Leitung von Hans Jürgen Pickhard die im Bösl-Saal in Biesenhard anwesenden Freunde der Volksmusik.

Durch den Abend führte in gewohnt witziger Art Dieter Holzner. Er stellte jede Gruppe vor und erzählte auch über jede Gruppierung einiges aus ihrer Geschichte. Im Einzelnen nahmen teil: "Zwoa Mösler im Himmi und die Ander", "die Stubenmusik Dauer", "die ab und zu Musi", die Glockenspielerinnen des Trachtenvereins Gungolding mit Georg Strauß am Akkordeon, der "Zwoagsang" des Ensembles und die Saitenmusik selbst. Als Überraschungsgäste traten noch vier Buam des Vereins mit den Plattlern "Ammerseer" und "Haushammer" auf.

Den Reigen des Abendprogramms eröffnete die "ab und zu Musi" mit "Griaß de Gott Frau Wirtin" und dem "Gföller Marsch". Mit "s'kalte Wasserl" und "der weiße Mond von Maratonga" sowie "Kikeriki Fuhrmann" und dem "Walzer in F" zeigten die vier Musikanten, was mit sechs Instrumenten gleichzeitig möglich ist. Die Gruppe "Zwoa Mösler im Himmi und die Ander" brachte mit ihren Stücken "Zeit, Zeit, Griaß eich God liabe Leit", "Da muaß oana hi wern", "Kammerfensterln" und dem "Postfrosch" den Saal immer wieder zum Lachen. Ruhiger wurde es dann wieder mit der "Stubnmusi Dauer" - mit "Mondscheinigen", "Gretlboarischer", "Rittner Walzer", "Woferl Boarischer", "Irlaholz Boarischer" und dem "17. Walzer" hörten die Besucher Musik vom Feinsten. Eine alpenländische Note brachten die Glockenspielerinnen des Trachtenvereins Gungolding mit "S'Gamserl schwarz und braun", "Schlamperer", "Suserl", "Sternpolka" und "Tief drin im Böhmerwald" ein. Diese imposante Vorführung bedachten die Zuhörer mit viel Applaus. Der aus der Saitenmusik stammende "Zwoagesang" brachte unter Begleitung von Hans Jürgen Pickhard mit "Da Teifi und der Tod", "Frauenkäferl", "Ja und da kloa Bua is schöna" als ruhigere Fraktion andächtige Stille in den Saal. Die veranstaltende Saitenmusik konnte mit Liedern und Instrumentalstücken aus ihrem großen, vielfältigen Archiv punkten. Schließlich verabschiedete sie mit "Schad is', dass scho zum Hoamgeh is'" und "Wiedersehen" das Publikum.

Horst Kohl