Wenn das Schreiben zur Leidenschaft wird

Autor Marco Bauer aus Aresing hat den zweiten und dritten Roman schon in der Schublade

05.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:12 Uhr

Marco Bauer mit seinem Erstling. Bücher spielen in seinem Leben eine große Rolle - Foto: Sailer

Aresing (SZ) Für den 21-jährigen Schüler Marco Bauer ist im Mai ein ganz großer Traum in Erfüllung gegangen: Sein Roman „Final Vengeance – Hinter dem Horizont“ wurde vom Verlagshaus Schlosser veröffentlicht.

Schon als Kind hat Marco kleine Geschichten geschrieben und von Zeit zu Zeit wurden die Geschichten immer länger und der Schreibstil erwachsener. „Wenn ich schreibe“, erzählt Bauer, „läuft die Geschichte wie eine Serie vor meinem inneren Auge ab.“

„Ich wollte immer schon ein Buch schreiben, so eines, wofür man ein Lesezeichen braucht“, sagt Bauer. Das ist ihm auch gelungen. „Final Vengeance“ umfasst 368 Seiten.

Sein Buch ist die erste Staffel, einer Serie und hat 22 Episoden. Obwohl der Roman in die Richtung Mystery und Krimi geht, ist es Marco wichtig, dass seine Geschichten nicht realitätsfremd wirken. Die Leser sollen sich mit den Figuren identifizieren können. Sechs Hauptcharaktere hat Marcos Serie, die sich im Laufe der Geschichte weiter entwickeln.

Seine Geschichte spielt in der Zukunft, und es kommen oft Zeitsprünge vor, die die Konzentration des Lesers erfordern. Der erste Roman handelt in der Unterwelt, zu der der Zugang am 21. Dezember 2012 durch einen Atomkrieg geöffnet wird. Dadurch mischen sich Dämonen unter die Menschen. Ein Team aus Wissenschaftlern und Agenten versucht die bösen Dämonen, mit ihren magischen Fähigkeiten, zu jagen.

Bauer schreibt gerade an einem Nebenbuch zum aktuellen Roman. Auch die Staffeln zwei und drei, mit jeweils 22 Episoden hat Bauer schon fast fertig. Momentan müsse er sie nur noch überarbeiten, was ziemlich kompliziert sei, wie Marco erklärt. Die Geschichten müssten ja aufeinander abgestimmt und logisch sein.

Aber er macht das gern. „Das Schreiben macht mir einfach Spaß, es ist meine große Leidenschaft“, sagt Bauer. Inspirieren lässt er sich von dem, was um ihn herum passiert. Die eigene Fantasie spielt hier aber auch eine ganz große Rolle.

Sein Pseudonym Mark Farmer, hat er sich ausgesucht, weil er sich noch ein wenig vor der Öffentlichkeit schützen möchte. „Ein amerikanischer Name klingt auch irgendwie cooler als ein Deutscher“, findet er.

Was er ein Mal beruflich machen möchte, weiß Marco Bauer noch nicht so genau. Wahrscheinlich etwas in die Richtung Sprache und Kommunikation. Auch Geschichte und die Antike interessieren ihn sehr. Marco besucht momentan die zwölfte Klasse der Fos-Neuburg und hat somit auch noch ein bisschen Zeit um über seine Zukunft nachzudenken.

Vom Schreiben allein, könne er wahrscheinlich nicht leben, erklärt er. Es sei immer besser, noch ein zweites Standbein zu haben.

Obwohl der junge Schriftsteller weiß, wie schwierig es ist, sich in der Bücherwelt durch zu setzten, hat er schon Ideen für einen weiteren Roman. Er möchte noch nicht verraten um was es genau geht. Sicher ist, dass es bestimmt wieder spannend und mysteriös wird.