Geisenfeld
Wenn aus Musik Freundschaft wird

Tschak Neuhauser und Christian Hackner ziehen das Publikum im Rathaussaal in ihren Bann

10.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:23 Uhr
Inge Fuchs
Tschak Neuhauser und Christian Hackner präsentierten sich als musikalisches Duo, das hervorragend harmoniert. −Foto: Fuchs

Geisenfeld (GZ) "Xuachd & Gfunna" - einen besseren Namen hätte sich das Duo Tschak Neuhauser/Christian Hackner nicht geben können. Seit einem halben Jahr spielen die beiden in dieser Formation zusammen, und sie begeisterten nun auch das Geisenfelder Publikum im gut gefüllten Rathaussaal.

In ihrer Begrüßung verrät Kulturreferentin Henriette Staudter, dass auch sie mitverantwortlich an der Bandgründung sei. Bei der Stadtstorch- Biergeschichte, in der Christian mitspielt, sind dessen Musikerkollegen ausgestiegen. Auf die Frage "Wer könnte zu ihm passen?" sei ihr sofort der Tschak eingefallen.
Und dass es zwischen den beiden passt, merkt man auch auf der Bühne. Mit dem ersten Lied "Du bist siaß" ziehen sie das Publikum sofort in ihren Bann. Charmant und humorvoll führen die beiden pensionierten Lehrer durch den Abend. So erzählt Tschak, dass er schon viele Lieder geschrieben und auch große Hits ins Bairische übersetzt habe, doch nicht alle davon würden ihm gesanglich liegen. Deshalb freue er sich , dass sein Kollege so gut singen kann.

Neben Gesang und Gitarre geben Geige und Mandoline den Liedern eine besondere Note; irische Einflüsse machen sich bemerkbar. So wird aus dem berühmten "Galway Girl" die "scheene Holledauerin", und irische Trinklieder gelingen mit den rhythmischen Klängen der Mandoline auch auf bairisch.
Christian Hackner erweitert die Lieder seines Partners nicht nur musikalisch, sondern verleiht ihnen auch einen internationalen Touch. Berühmte Zeilen aus Songs von Eric Clapton und Mark Knopfler gibt der Buxheimer auf Englisch zum Besten. Tschak bleibt seiner bairischen Linie treu und präsentiert viele Klassiker. "Du g'hörst zu mir, wia mei wehes Knia" oder "Spei Buale, spei" bringen das Publikum zum Schmunzeln.

Ums Mitsingen und Mitklatschen kommt an diesem Abend niemand herum. Bevor das Duo nach über zwei Stunden ihr letztes Lied anstimmt, schaltet sich das Ehepaar Staudter ein. Als Dankeschön gibt es zwei Geisenfelder Krügerl und viel Lob. "Die autobiografischen Züge in deinen Texten sind großartig. Vor allem das Lied über die Ehe mit einer Friseurin passt super", erklärt Bürgermeister Christian Staudter und lacht. Mit einer bairischen Version von "What a wonderful world" verabschieden sich die Künstler und das Publikum feiert sie mit tosendem Applaus.

Inge Fuchs