Detroit
Weniger Schwung

US-Automarkt leidet unter Wintereinbruch

04.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Detroit/Herndon (DK) Der US-Automarkt hat im Februar einen Gang zurückgeschaltet. Die meisten Hersteller setzten weniger Fahrzeuge ab als erwartet, wie die am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Verkaufszahlen zeigen. Experten machten dafür den heftigen Wintereinbruch verantwortlich.

Insgesamt kamen 4,8 Prozent mehr Neuwagen auf die US-Straßen. Durchwachsen waren die Ergebnisse der deutschen Autobauer.

So wurde Volkswagen im Februar mit 25 710 Autos 5,2 Prozent weniger Fahrzeuge seiner Kernmarke los als im gleichen Monat 2014. Zwar fand der neue Golf mehr Käufer, VW fehlt aber weiterhin ein SUV-Modell, um von den aktuellen Trends auf dem zweitgrößten Markt der Welt zu profitieren. Bei Porsche blieben die Verkäufe mit 3202 nahezu gleich. Die VW-Tochter Audi steigerte hingegen den Absatz erneut – im Berichtsmonat um 5,3 Prozent auf 11 455 Fahrzeuge.

Einen kräftigen Satz vorwärts machte BMW. Die Münchner verkauften 25 201 (plus 14,5 Prozent) der Kernmarke BMW. Zusammen mit Mini kam der Konzern auf 28 921 Fahrzeuge – ein Plus von 18,2 Prozent. Bescheidener kam Mercedes-Benz voran: Mit 23 616 Autos fuhren die Schwaben aber doch ein Absatzplus von 4,5 Prozent ein.

Der neue Branchenriese Fiat Chrysler steigerte den Absatz um 5,6 Prozent. General Motors verkaufte 4,2 Prozent mehr Autos, während Ford ein Minus von zwei Prozent hinnehmen musste. Der weltgrößte Autobauer Toyota konnte seinen US-Absatz im Februar hingegen um 13,3 Prozent steigern.