München
Weniger Krankentage: Landkreis München bundesweit vorne

23.03.2022 | Stand 31.03.2022, 3:33 Uhr
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zur Vorlage beim Arbeitgeber liegt in einem Haushalt. −Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Arbeitnehmer im Landkreis München haben bundesweit die wenigsten Krankentage. Im Schnitt waren sie vergangenes Jahr an 9,1 Tagen krankgeschrieben, wie die Techniker Krankenkasse auf Basis der Daten ihrer Versicherten errechnet hat. Bayernweit sind es im Schnitt 12,6 Tage pro Jahr, 0,4 weniger als 2020. Das ist der zweitbeste Wert hinter Baden-Württemberg. Bundesweiter Schnitt sind 14,6 Tage.

Die regionalen Unterschiede sind dabei groß. So kommen auch die Stadt München und der Landkreis Starnberg mit 9,4 und 9,7 Fehltagen auf besonders niedrige Werte. Auch Erlangen landet mit 9,96 Fehltagen noch knapp unter der Zehner-Schwelle. In den fränkischen Landkreisen Kronach und Haßberge waren es dagegen 19,3 beziehungsweise 19,1 Tage - also rund doppelt so viele. Allerdings schneiden sie damit immer noch deutlich besser ab als der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg, der mit 23,5 Fehltagen den bundesweiten Höchstwert aufweist.

Auch die Beschwerden unterscheiden sich: In Starnberg und München gingen die meisten Fehltage auf das Konto psychischer Erkrankungen wie Depressionen. In Kronach und Haßberge dominierten Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rücken- oder Gelenkschmerzen. Bayernweit liegen psychische Erkrankungen mit im Schnitt 2,6 Tagen vor Muskel-Skelett-Beschwerden mit 2,3 Tagen und Atemwegserkrankungen mit 1,5 Tagen.

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dpa