Reichertshausen
Weniger ist manchmal mehr

14.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr

Reichertshausen (hsg) In einer schier endlosen Diskussion um die Gestaltung von Namenstafeln auf den Stelen und Baumfriedgräbern im neuen Friedhofsteil hatte sich der Gemeinderat in der Juli-Sitzung nicht auf eine Lösung einigen können (PK berichtete).

Als Ausweg hatte man beschlossen, die Debatte stattdessen im großen Kreis in einer Fraktionssprecherrunde fortzusetzen. Das war von Erfolg gekrönt, denn deren Ergebnis fand am Ende auch die Zustimmung des gesamten Gemeinderats mit Ausnahme von Konrad Mayer (SPD), der die Regelung als "unnötige Formalie" bezeichnete.

Für die Namenstafeln gelten unter anderen folgende Kriterien: Unzulässig ist das Anbringen von Symbolen, Verzierungen oder Halterungen für Vasen, Blumen und Kerzen. Personendaten wie Vorname, Nachname, Geburts- und Sterbedatum sind in der Kombination frei wählbar einzugravieren. Ein individueller Abschiedsgruß und Bestattungssymbole wie beispielsweise Taube, Rose oder Kreuz sind zulässig. Die Schriftarten sind frei wählbar, sollen aber ein würdiges Gesamtbild bewahren.

In diesem Zusammenhang wurde auch die Friedhofsgebührensatzung geändert. Darin ist festgeschrieben, dass die Gebühr für die Tafeln sowohl bei den Urnenstelen, als auch bei den Baumfriedgräbern jeweils 250 Euro beträgt. Die Gebühr wird immer bei Aushändigung einer neuen Namenstafel fällig. Der Änderungssatzung stimmten die Räte zu.