Ingolstadt
Weniger Busse auf der Nord-Süd-Achse

Fahrplanänderungen im INVG-Bereich betreffen auch die Linien in den nördlichen Landkreis

12.04.2021 | Stand 15.04.2021, 3:33 Uhr

Ingolstadt - Mit dem Abschluss der Baumaßnahme an der Ingolstädter Rossmühlstraße sind die Umleitungen der INVG-Busse seit Montag wieder Geschichte.

Im Kern bedeutet dies nach INVG-Angaben eine erhebliche Entlastung der Nord-Süd-Achse durch die Fußgängerzone, da die im Viertelstundentakt verkehrende Linie 20 ab sofort auch wieder durch die Rossmühlstraße fahren kann. Dies bedeute eine Verringerung der werktäglichen Fahrten um ein Drittel oder um rund 120 Busse. Auf vielen Linien der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft kommt es aufgrund dieser Tatsache zu Änderungen der Fahrpläne, aber auch der Linienlaufwege und nicht zuletzt der Fahrplanzeiten. In diesem Zug wird übrigens auch die Bushaltestelle an der Technischen Hochschule wieder bedient.

Busse der Linien 10 und 11 fahren somit an Samstagen wieder über Rossmühlstraße. Die Linien 14 und 22 werden zu einer "Durchmesserlinie" zusammengefasst. Diese wird neu unter der Bezeichnung Linie 22 vom Weiherfeld über Hauptbahnhof, Rathausplatz, Nordbahnhof und Goethestraße bis zum Existenzgründerzentrum geführt. Mit der Verknüpfung der beiden Radiallinien 14 und 22 zur neuen Durchmesserlinie werden Direktverbindungen zwischen den südlichen Stadtteilen Unsernherrn, Südviertel, dem Hauptbahnhof und der östlichen Altstadt sowie dem neuen Kongresszentrum auf dem ehemaligen Gießereigelände geschaffen. Gleichzeitig erhalten die Bewohner der südlichen Stadtteile eine direkte Verbindung in die nordöstlichen Stadtteile entlang der Goethe-straße. Sie können nun auch den Nordbahnhof und das Ingolstadt Village direkt erreichen. Diese Direktverbindung ist auch für Arbeitnehmer in den Gewerbegebieten Ingolstadt Nord-Ost und Weiherfeld von Vorteil. Zudem profitieren Besucher des Ingolstadt Village, die vom Hauptbahnhof aus ohne Umsteigen zum Shoppen fahren können.

Wichtig ist die Freigabe der Rossmühlstraße aber auch für jene Buslinien, die den Landkreis Pfaffenhofen an die Stadt Ingolstadt anbinden. Hierbei sind vor allem die Linien 16 (Manching, Geisenfeld) sowie 18 (Baar-Ebenhausen, Reichertshofen) zu nennen, die nun wieder an allen Tagen die Route über die Rossmühlstraße nehmen können. Gleiches gilt für die Linien 20, 31, 41, 51 und 52. Mit Beginn der Baustellenumfahrung im Mai 2019 endete die Linie 52 am Rathausplatz. Die Kernfunktion der Linie ist die Erschließung des St. Monika-Viertels im Südosten im 30-Minuten-Takt. Die Linie 51 verläuft weitgehend parallel zur Linie 52, verkehrt aber zeitlich versetzt, sodass für den Großteil der Fahrgäste ein 15-Minuten-Takt zur Verfügung steht.

Die neuen Fahr- und Übersichtspläne der Bussteige am Zentralen Omnibusbahnhof sind auf der Homepage www. invg. de abrufbar, weiter können die Fahrpläne auch in gedruckter Form über das Kundencenter in der Mauthstraße 4 bezogen werden.

GZ