Pfaffenhofen
Weniger Abfall im Landkreis

17.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr

Pfaffenhofen (DK) Der im Landkreis Pfaffenhofen im vergangenen Jahr entsorgte Abfall ist gegenüber dem Vorjahr trotz steigender Einwohnerzahl um 0,5 Prozent um knapp 2000 Tonnen und demnach 3,11 Prozent auf 62004 Tonnen gesunken.

Das geht aus dem im Werkausschuss vorgestellten Abfallbericht für das Jahr 2017 hervor. "Mit dieser Entwicklung können wir sehr zufrieden sein", stellte Landrat Martin Wolf (CSU) fest.

Mit 493 Kilogramm Abfall pro Einwohner und Jahr liegt der Landkreis unter dem bayernweiten Durchschnitt von 505 Kilogramm. Die Abfälle zur Beseitigung wurden in der Müllverbrennungsanlage des Zweckverbands MVA in Ingolstadt entsorgt. Darauf entfielen 14025 Tonnen. Dieser Wert hat sich gegenüber 2016 um 0,22 Prozent erhöht, liegt aber 23 Prozent unter dem bayerischen Durchschnitt.

Die Abfälle zur Verwertung entsprechen einer Menge von 47979 Tonnen und sind um vier Prozent gesunken. Die Verwertungsquote beträgt daher 78,10 Prozent. Bayernweit betrug diese 73,80 Prozent. "Vermutlich geht in den anderen Landkreisen mehr in den Restmüll, was bei uns schon als Sperrmüll getrennt wird", so Landrat Wolf .

Beim Sperrmüll wurden im vergangenen Jahr 3330 Tonnen an die Wertstoffhöfe angeliefert. Das ist ein Anstieg von 15 Tonnen und um 0,45 Prozent. Auffällig dabei ist, dass diese Menge 54 Prozent über dem bayernweiten Durchschnitt liegt. Das sei systembedingt, so Werkleiterin Elke Müller, weil es im Landkreis in jedem Wertstoffhof die Möglichkeit gibt, Sperrmüll ohne Beschränkung abzugeben.