Hohenwart
Wenige Punkte, viele Karten

NK Croatia Großmehring, der nächste Gegner des TSV Hohenwart, ist nicht erfreulich in die neue Saison gestartet

20.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr

Hohenwart (cbo) Eine ausgesprochen unangenehme Aufgabe steht dem TSV Hohenwart bevor, wenn die Paartaler am Sonntagnachmittag um 15 Uhr bei NK Croatia Großmehring antreten müssen.

Denn nicht nur in der offiziellen Rangliste der Kreisliga Donau/Isar 1 bildet der Aufsteiger das Schlusslicht, sondern auch in der Fair-Play Tabelle.

Kreisliga Donau/Isar 1
Satte 21 Gelbe, drei Gelb-Rote- sowie drei Rote Karten kassierte das Großmehringer Team bereits an den ersten sechs Spieltagen - keine andere Mannschaft im Vierzehnerfeld kann eine ähnliche Bilanz vorweisen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es am Sonntag zur Sache gehen kann", weiß auch Hohenwarts Spielertrainer Markus Kurzhals, was er von dieser Statistik zu halten hat. Eines erwartet der 27-Jährige unbedingt von seinen Mannen, falls diese auch im vierten Auswärtsspiel der laufenden Saison ungeschlagen bleiben wollen: "Wenn es hitzig wird, dürfen wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. "
Sollte dies gelingen, wäre der Spielertrainer optimistisch, dass am Sonntag der dritte TSV-Sieg 2018/19 eingefahren werden kann - vorausgesetzt, die Partie beim Schlusslicht werde mit der richtigen Einstellung angegangen. "Das wird nicht so leicht für uns, auch wenn man der Tabelle nach vielleicht von einer Pflichtaufgabe reden könnte", warnt Kurzhals. Erst einen Zähler nämlich hat Croatia Großmehring auf dem Konto, das rettende Ufer ist für die Elf von Trainer Daniel Pavlovic bereits sechs Punkte entfernt. "Aufgrund dieser Konstellation gehe ich davon aus dass Großmehring am Sonntag eher defensiv agieren wird - und das bedeutet für uns, dass wir für die Spielgestaltung zuständig sein werden", so Hohenwarts Spielertrainer.

Sorgen macht sich der 27-Jährige deswegen nicht - obwohl seine Paartaler in den vergangenen Jahren ihre Stärken nachweislich eher im Umschaltspiel hatten: "Wir haben uns aber mittlerweile durch unsere jüngsten Auftritte ein großes Selbstbewusstsein erarbeitet, das uns mit einer breiten Brust in dieses Auswärtsmatch gehen lässt. "
Spätestens seit dem jüngsten 1:1-Remis gegen den bis dahin verlustpunktfreien Klassenprimus SV Kasing sei dies so, wie Kurzhals erklärt: "Wir waren ebenbürtig und besaßen sogar die besseren Chancen. " Für Sonntag freilich gelten andere Vorzeichen. "Es ist eine gefährliche Situation. Nach dem Klassenprimus, gegen den jeder motiviert ist, sofort auf das Schlusslicht der Tabelle zu treffen - dies ist für den Kopf nicht ganz leicht", weiß Kurzhals, der immerhin wieder auf Kapitän Maximilian Mitterhuber und wohl auch Benjamin Vogt zurückgreifen kann: "Wir müssen gegen Großmehring mental voll da sein und körperlich dagegen halten, ansonsten bekommen wir Probleme. " Die drei Zähler am Sonntag möchte der 27-Jährige unbedingt mitnehmen, als Tabellenneunter beträgt der Vorsprung der Paartaler auf die Abstiegszone ja aktuell nur zwei Punkte. "Wir sind im Soll, können uns aber definitiv nicht ausruhen", weiß der Spielertrainer.