Wolnzach
Weltweit führend

Milchprüfring Bayern verzeichnet am Standort Wolnzach bisher schon eine Million Trächtigkeitstests im PAG-Verfahren

27.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:39 Uhr
Auch die vollautomatische PAG-Anlage zur Untersuchung der Proben ist international einmalig. −Foto: Milchprüfring

Wolnzach - Im Labor des Milchprüfring Bayern (MPR) sind am Standort Wolnzach bisher eine Million PAG-Tests aus Milch untersucht worden.

PAG - das steht für "Pregnancy-Associated Glycoprotein", also für den Nachweis von trächtigkeitsassoziierten Glykoproteinen in Milch. Weltweit wurde somit die größte Anzahl der PAG-Proben im Wolnzacher Labor analysiert. Auch die vollautomatische PAG-Anlage zur Untersuchung der Proben ist international einmalig.

Der PAG-Test aus Milch ist innerhalb kurzer Zeit zum Erfolgsmodell geworden und erhält von den Landwirten größten Zuspruch. Kein Wunder, denn bereits ab dem 28. Tag nach der Besamung und 60 Tage nach der letzten Abkalbung kann die Trächtigkeit damit einfach und unkompliziert über die Milch bestimmt werden. Der größte Anteil der Proben, genauer gesagt 95 Prozent, läuft über die Milchleistungsprüfung des Landeskuratoriums der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern (LKV).

Der Milchprüfring Bayern bietet den Landwirten zusätzlich Einzelproben zur Untersuchung im Zehnerset an. Der PAG-Test ist auch für Ziegen und Schafe geeignet. Diese Art des Trächtigkeitsnachweises bieten der Milchprüfring Bayern e. V. und das LKV Bayern e. V. bereits seit sechs Jahren an.

Der Milchprüfring Bayern ist ein Pionier in der Rohmilchanalytik. An seinem zentralen Standort in Wolnzach betreibt er eines der größten Rohmilch-Labore weltweit, das jährlich aus mehr als 16 Millionen Proben über 100 Millionen validierte Analysenergebnisse ermittelt.

WZ