Nürnberg
Welle schlägt Wellen

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr

Nürnberg (HK) In Nürnberg wird es bald ein Surferwelle geben.

Die Stadt Nürnberg hat vor wenigen Tag beschlossen , sich mit bis zu 650000 Euro an der geplanten Surfer-Welle an der Pegnitz am Fuchsloch im Nürnberger Westen beteiligen. Allerdings ist das Projekt nicht unumstritten, Kritiker sehen darin einen massiven Eingriff in den Naturraum. Dagegen wehren sich die Referate Umwelt und Sport der Stadt Nürnberg. Die genehmigte Anlage an der Pegnitz werde keine Eventfläche mit massiven Eingriffen in den Naturraum darstellen, so die Kernaussage. Im betroffenen westlichen Talbereich seien im Landschaftsschutzgebiet ruhigere Bereiche und Flächen mit intensiverer Nutzung ausgewiesen, heißt es seitens des Referats für Umwelt und Gesundheit. "So ergab sich für den Wunsch nach Realisierung einer Surferwelle das Fuchsloch als günstigster Standort. Es handelt sich um eine Sportanlage, die den Freizeitbedürfnissen der Menschen dient, ohne den Charakter des Landschaftsschutzgebiets zu sprengen. " Laut Umweltreferent Peter Pluschke wurden die Landschaftsschutzaspekte bei der Genehmigung transparent und fachlich konsequent beachtet. Mit einer speziellen Artenschutzrechtlichen Prüfung seien eventuelle Auswirkungen auf die Fauna erfasst. Verpflichtend werde eine Fischaufstiegshilfe eingerichtet, in Form eines Borstenfischpasses, um dauerhaft eine Mindestwassermenge von 400 Litern pro Sekunde darüber zu leiten. Die Beschickung der Fischaufstiegsanlage habe dabei stets Vorrang vor der Wellenerzeugung.