München
Weitreichende Ausgangsbeschränkungen in Bayern

Hohe Bußgelder bei Verstößen fällig

20.03.2020 | Stand 23.09.2023, 11:18 Uhr
Markus Söder (CSU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. −Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

München - Ministerpräsident Markus Söder verkündete am Freitagmittag weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus.

"Wir wollen Bayern nicht zusperren", so Markus Söder in der Pressekonferenz. Die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen für ganz Bayern umfassen jetzt auch die Schließung von Friseuren, Bau- und Gartenmärkten. Auch die Gastronomie wird geschlossen, außer es wird eine To-Go-Option angeboten. Bei Verstößen drohen laut Söder hohe Bußgelder. Verstöße können mit einem Bußgeld von bis zu 25 000 Euro belegt werden, so Joachim Herrmann. 

Diese Einschränkung soll laut dem Ministerpräsidenten die nächsten 14 Tage gelten und am Freitagnacht in Kraft treten. 

Ministerpräsident Markus Söder appelliert erneut an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und keine Hamsterkäufe zu tätigen. Es gibt keine Engpässe in der Lebensmittelversorgung, so Markus Söder bei der Live-Pressekonferenz. 

 

"Bitte halten Sie durch, wir kriegen das hin", so Hubert Aiwanger in der Pressekonferenz. 

Besuche im Alten- und Pflegeheim werden eingeschränkt, außer es handle sich um einen Sterbefall. Auch die Krankenhausbesuche werden weiterhin eingeschränkt, außer es handle sich um werdenden Väter, so Gesundheitsministerin Melanie Huml. 

Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab Samstag nur mit einem triftigen Grund möglich. Darunter zählen der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche und Familienbesuche. Auch Sport und Spaziergänge an der frischen Luft sind möglich, aber nur alleine oder mit einer Person, mit der man zusammenlebt. 

 

Android-Nutzer können das Video mit der Live-Pressekonferenz auf donaukurier.de sehen. 

 

Samantha Meier