Brunnen
Weiterhin ein Brunnener

Michael Dittenhauser wird auch 2012/13 als Coach der DJK arbeiten / "Mittelfristig wollen wir nach oben"

18.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:56 Uhr

Der Schein trügt: Coach Michael Dittenhauser ist alles andere als ratlos, er freut sich vielmehr auf eine weitere Zusammenarbeit mit der DJK Brunnen. Mittelfristig peilt er mit ihr sogar den Aufstieg in die Kreisklasse an - Foto: F. Gründer

Brunnen (SZ) Michael Dittenhauser spricht von einer „ganz einfachen Geschichte“. Tatsächlich dauerte es jetzt nicht lange, bis er und die DJK Brunnen sich erneut einig wurden: Sie werden ihre Zusammenarbeit auch in der Fußballsaison 2012/13 fortsetzen.

Ihre Zusammenarbeit, die einst im Herbst 2010 begonnen hatte, die im Juni 2011 mit dem Aufstieg in die A-Klasse gekrönt wurde – und die aktuell immer noch zur vollsten Zufriedenheit für beide Lager verläuft. So gerät Dittenhauser regelrecht ins Schwärmen, wenn er von der DJK erzählt: „Ich fühle mich hier wie daheim, einfach nur pudelwohl! Das Umfeld passt, mit den Spielern verstehe ich mich hundertprozentig – und es sind absolut alle Voraussetzungen erfüllt, um als Trainer anständig arbeiten zu können.“

Anständig, das bedeutet in der laufenden Saison: im gesicherten Mittelfeld, fernab der Abstiegsränge. Dittenhauser ist hiermit zufrieden – zum momentanen Zeitpunkt. Aber der Mann aus Kochheim (Gemeinde Karlshuld) ist ein ehrgeiziger Zeitgenosse. Ein Coach, der nicht für immer auf einer Ebene stehen bleiben will. Und so hat er eben auch mit der DJK noch eine ganze Menge vor: „Mittelfristig gesehen wollen wir die ein oder andere Spielklasse nach oben . . .“

Das Potenzial hierfür sei seiner Ansicht nach auf jeden Fall vorhanden, zumal auch der Nachwuchsbereich immer wieder hoffnungsvolle Kräfte zu bieten hätte. „Natürlich ist die A-Klasse Neuburg aktuell sehr interessant für uns – mit Nachbarschaftsduellen zum Beispiel gegen den FC Schrobenhausen oder den SV Steingriff. Aber das wird vermutlich nicht immer so bleiben, und folglich müssen wir irgendwann heraus aus dieser Gruppe – nämlich nach oben!“, sagt Dittenhauser unmissverständlich.

Dass sich vor kurzem auch andere Vereine bei ihm gemeldet hätten, bestreitet er nicht. „Aber bei diesen Gesprächen ging ich überhaupt nicht ins Detail. Die DJK war schließlich mein erster Ansprechpartner, an einen Wechsel in der Sommerpause verschwendete ich nie einen Gedanken“, so der Coach.

Das Amt als Vize-Fußballchef des SV Karlshuld hat er übrigens schon längst nicht mehr inne, bei seinem eigentlichen Heimatverein fungiert Dittenhauser seit dem vergangenen Jahr „nur“ noch als Beisitzer: „Vom Aufwand her hätte ich beide Tätigkeiten durchaus weiterhin ausüben können, aber ich wollte mich doch lieber frühzeitig aus der Schusslinie bringen“, erklärt er: „Denn was wäre gewesen, wenn es bei der DJK oder beim SVK plötzlich nicht mehr gelaufen wäre“ Böse Kommentare in seine Richtung wären wohl tatsächlich nicht ausgeblieben . . .

Jetzt konzentriert er sich eben rein auf seine Arbeit in Brunnen – und muss hierbei zugeben, dass in der laufenden Saison „nicht mehr viel“ für seine DJK drin sei. „Natürlich wäre es schön, wenn wir am Ende das beste Altlandkreisteam in unserer Spielklasse wären. Aber der Kampf um den Aufstieg findet 2011/12 definitiv ohne uns statt, wir liegen ja schon zehn Punkte hinter Rang zwei zurück“, so Dittenhauser. Und das wurmt ihn ein bisschen – „denn von unserem Spielermaterial her gehören wir auf jeden Fall weiter nach vorne.“ Das Ganze dann 2012/13 zum Guten zu ändern, davon träumt er, dafür arbeitet er, daran glaubt er. Wie heißt einer seiner Leitsätze so schön: „Lieber ans Gewinnen denken, als vor dem Verlieren Angst zu haben.“