Dollnstein
Weitere Bereicherung

Archäologisch bedeutsame Pfähle kommen in die Burg

11.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:48 Uhr

Dollnstein (ldh) Die Burg Dollnstein wird um eine Attraktion reicher: Ins Obergeschoss, kommen archäologisch bedeutsame Funde, die beim Brückenbau im vorigen Jahr zum Vorschein gekommen sind. Die Idee geht auf den Arbeitskreis Burg zurück; der Gemeinderat segnete die Pläne jetzt ab.

Sonja Hornung stellte den Gemeinderäten die Pläne vor. Die Pfähle könnten ihre Heimat im Altmühlzentrum Burg Dollnstein finden. Professor Josef Bauch, der die Untersuchung der Funde geleitet hatte, würde diese Hölzer entsprechend aufbereiten lassen. Hierzu müsste das Material sachgerecht und mit entsprechender Folierung, die vor Austrocknung schützt, nach Hamburg ins Technikum befördert werden. Diese Kosten würden sich auf circa 1000 Euro belaufen, könnten aber auf die Ausstellungsgestaltung des Obergeschosses angerechnet werden. Allerdings müsste eine Vorfinanzierung erfolgen. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu.

Auch die Garage im Unteren Burghof könnte nur begrenzt als Lager genutzt werden, da das Dach undicht ist, so Sonja Hornung in ihrem Antrag. Die Eternitplatten sollten so bald wie möglich entsorgt werden und eine schnelle kostengünstige Eindeckung erfolgen.

Hornung informierte die Gemeinderäte ferner, dass das Altmühlzentrum eine Bewerbung für die Marke „Zu Gast im Denkmal“ abgegeben hat und auf eine positive Bewertung durch die zulassenden Stellen Informationszentrum Naturpark Altmühltal und Tourismusinformation Eichstätt, hofft.

Nördlich des Friedhofs entsteht ein Heizwerk, das den inneren Ort mit Energie versorgen wird. Dazu muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Dabei wird ein „Sondergebiet Energie“ ausgewiesen und das verbleibende Grundstück als „Sondergebiet Friedhof“ geplant. Mit der Änderung wurde das Büro Finster beauftragt. Werner Schneider fragte nach, wer für die Sauberkeit im Umfeld des Bahnhofs zuständig sei. Hier sei dringender Handlungsbedarf. Auch die Unterführung sei verdreckt. Bürgermeister Hans Harrer sagte zu, sich mit der Deutschen Bahn in Verbindung zu setzen.

Hans Meier wollte erneut wissen, wer für die Baulast der „Schernfelder Brücke“ zuständig sei. Harrer erklärte, es müssten noch Gespräche mit dem Schernfelder Bürgermeister stattfinden.