Ingolstadt
Weiter auf Rekordkurs

Audi, BMW und Daimler fahren der Absatzkrise in Europa davon – Bestmarken im 1. Halbjahr

08.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:56 Uhr

Ingolstadt/München (DK) Audi und BMW sind trotz der Absatzkrise in Westeuropa mit ihren Verkaufszahlen weiter auf Rekordkurs. Vor allem dank der starken Nachfrage in Asien und Nordamerika lieferten die beiden Automobilhersteller in den ersten sechs Monaten 2013 mehr Autos aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

So steigerte Audi im 1. Halbjahr den weltweiten Absatz um 6,4 Prozent auf rund 780 500 Autos, BMW legte um sechs Prozent auf gut 954 500 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls Royce zu. Damit fuhren beide Unternehmen neue Absatzrekorde ein, wie die Ingolstädter VW-Tochter und ihr Münchner Konkurrent gestern mitteilten. Im Juni legte Audi bei den weltweiten Auslieferungen um 5,5 Prozent auf 140 300 Autos zu, während BMW mit knapp 185 000 Autos 6,9 Prozent mehr verkaufte als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Stuttgarter Konkurrent Daimler schaffte in der ersten Jahreshälfte mit 746 300 (plus 5,3 Prozent) Fahrzeugen ebenfalls einen Absatzrekord, blieb damit aber hinter den Wettbewerbern zurück.

Vor allem die anhaltend kräftige Nachfrage in Asien und in den USA treiben die Absatzzahlen der deutschen Premiumhersteller weiter in die Höhe. So legte Audi im 1. Halbjahr im asiatisch-pazifischen Raum um 18,2 Prozent zu. BMW steigerte die Verkäufe hier im gleichen Zeitraum um 14,4 Prozent, Daimler kam auf ein Plus von 6,7 Prozent. In den USA setzte die VW-Tochter in den ersten sechs Monaten 14 Prozent mehr Autos ab, während BMW um neun Prozent und Daimler um 10,4 Prozent zulegten.

Auf dem europäischen Markt musste Audi hingegen in der ersten Jahreshälfte ein Absatzminus von 2,5 Prozent hinnehmen, während BMW die Verkäufe in etwa auf Vorjahresniveau halten konnte und Mercedes-Benz – die Pkw-Sparte des Daimler-Konzerns – sogar auf ein Plus von 4,2 Prozent kam.

Bei Audi trieben vor allem der neue A3 sowie die Geländewagen Q3 und Q5 das Geschäft an. Große Erwartungen setzt das Unternehmen auf die Stufenheckvariante seines Kompaktwagens A3. „In der zweiten Jahreshälfte wird die A3 Limousine in den ersten Märkten Impulse setzen“, erklärte Vertriebsvorstand Luca de Meo. Richtig kräftigen Schub dürfe das neue Modell dann 2014 bringen, wenn es auch in China und den USA startet. Denn dort ist laut Audi „die Limousine die beliebteste Karosserieform im Premiummarkt“.