Eichstätt
Weit überdurchschnittlich

Vor 40 Jahren konstituierte sich der neue Landkreis Eichstätt – Rückblick vor Mitgestaltern

26.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:14 Uhr

Ein Bild von historischer Dimension: 40 Jahre nach Konstituierung des ersten Kreistags des neuen Landkreises am 25. Juli 1972 kamen ehemalige und amtierende Kreisräte im Spiegelsaal der Residenz zusammen, um den Geburtstag des Kreises zu feiern. Im Innenhof stellten sie sich zum Erinnerungsbild auf - Fotos: hr/Landkreis Eichstätt

Eichstätt (EK) Mit einer Feier mit ehemaligen und amtierenden Mitgliedern des Kreistages hat Eichstätts Landrat Anton Knapp an die Entstehung des Landkreises nach der Gebietsreform vor 40 Jahren erinnert. Sein Fazit: Der Kreis hat sich „überdurchschnittlich nach oben entwickelt“.

Anlass für den Festakt am Mittwochabend im Spiegelsaal der Residenz war der Jahrestag, an dem am 25. Juli 1972 die Mitglieder des Kreistags des neu gebildeten Landkreises zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen waren. Damit konnte das höchste politische Gremium des neuen Landkreises seine Arbeit aufnehmen. Aus den ursprünglich 143 Gemeinden vor der Gebietsreform waren am 1. Juli 1972 60 Gemeinden geworden, die bis 1978 auf dann 30 Gemeinden zusammengeschlossen worden waren.

Knapp erinnerte an den „schwierigen Beginn“ des aus Gebieten von früher sechs verschiedenen Landkreisen und vier Regierungsbezirken geschaffenen neuen Gebildes. Für den im Frühjahr dieses Jahres verstorbenen Landrat Konrad Regler (1970 bis 1996) habe die Landkreisreform zwar große und neue Herausforderungen gebracht, aber auch große Gestaltungsmöglichkeiten. Und diese habe Regler genutzt. Mit klaren Vorgaben angetreten, sei es ihm gelungen, den Landkreis zu entwickeln, die verschiedenen Teile zu integrieren und ein Kreisbewusstsein zu schaffen (siehe nebenstehende Beiträge). Diese Vorgaben habe auch Reglers Nachfolger Xaver Bittl (1996 bis 2008) konsequent weiterverfolgt und umgesetzt.

„Mit dem Landkreis Eichstätt ist ein leistungsfähiger Landkreis entstanden, der sich nicht nur in der Einwohnerzahl, sondern auch in der Wirtschafts- und Finanzstruktur überdurchschnittlich nach oben entwickelt hat“, zog Knapp aktuelle Bilanz. Zudem sei mit der Region Ingolstadt ein eigenständiger und von enormer Wachstumsstärke geprägter Raum im Norden von Oberbayern entstanden. Dabei habe sich die gute regionale Zusammenarbeit ausgezahlt, wie das Regionalmanagement IRMA beziehungsweise IngolStadtLandPlus zeigten.

Für die Bewältigung der Aufgaben der Gegenwart und der Zukunft sah Knapp den Landkreis und die Region in einer guten Ausgangslage. Der Landrat appellierte an die amtierenden Kreistagsmitglieder, die „bisherige gute und konstruktive Zusammenarbeit quer über alle Parteien hinweg“ auch in den nächsten Jahren fortzusetzen. Nur so sei es möglich, die Herausforderungen zu meistern und den Landkreis „gemeinsam auf sachlicher und bürgerfreundlicher Basis weiter zu entwickeln“.