Weinsfeld (ghi) Die Kreisklasse Süd im Fußballkreis Neumarkt/Jura bietet heuer die Höchststufe an Spannung, wobei es, und das ist kurios, keinen Verein aus dem Verbreitungsgebiet des HK gibt, der nicht daran beteiligt ist.
Besonders der Kampf um den Klassenerhalt tobt geradezu, fünf Kandidaten stehen alleine in unmittelbarer Nähe zum Relegationsrang. In erster Linie vom Abstieg bedroht sind die DJK Weinsfeld (13., 14 Punkte) und die DJK Herrnsberg (14., 10). Als in Herrnsberg das neue Sportheim fertiggestellt war, sprach man von einer Zaubertruppe, aktuell käme es einem Drahtseilakt gleich, der Kreisklasse weiter anzugehören. Trainer Tobias Meyer hat die Entwicklung geahnt, weil er vier Stammspieler nicht adäquat ersetzen konnte. Dies sind die Abwehrspieler Johannes Billner und Michael Pürzer sowie die Mittelfeldakteure Christoph Deinhard und Florian Winkler. "Die Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlt. Aber das Miteinander in der Mannschaft stimmt uns zuversichtlich. Auch die Trainingsbeteiligung ist gut. Es wird sehr, sehr eng werden, aber wir spielen auch noch gegen Mörsdorf und Eckersmühlen, die ebenfalls Probleme haben. " Am Sonntag steht das Gastspiel bei der SG Forchheim/Sulzkirchen (4.) an. Vier Punkte besser gestellt ist die DJK Weinsfeld. Seit geraumer Zeit findet man zum Leidwesen aller, die dem Hilpoltsteiner Ortsverein nahe stehen, den Vereinsnamen in der unteren Region der Tabelle positioniert. Dies ist auch den Akteuren nicht unbekannt, die alsbald möglichst für Linderung sorgen wollen. "Ohne Rückschläge einmal so fünf Punkte holen, das brächte uns schon ganz schön voran", sagt Trainer Reinhold Dittenhofer. Damals am Ostermontag, als seine Truppe die SG Forchheim/Sulzkirchen mit 3:1 besiegte, glaubten viele an die Auferstehung. Sechs Tage später folgte jedoch eine ernüchterende 0:4-Heimniederlage gegen die DJK Grafenberg. "Wir lassen nicht locker, wir trainieren gut, wir sind fleißig und die Harmonie untereinander stimmt. Auch am Sonntag gegen Göggelsbuch rechnen wir uns etwas aus, auch wenn das das Spiel David gegen Goliath ist", sagt Dittenhofer. Etwas trügerisch wirken die Platzierungen der DJK Allersberg (9.) und der DJK Grafenberg (8.) mit jeweils 21 Zählern, die im direkten Duell aufeinandertreffen. Locker betrachten die SF Hofstetten (3.) den Rummel um Ehren und Tragödien. Sie empfangen den TSV Mörsdorf (12.), der ebenfalls im Abstiegskampf steckt. Außerdem fährt die SG Möning/Rohr (7.) zur DJK Wallnsdorf (6.).
