Augsburg (dpa) Trotz der Terrorangst in Europa wollen die Besucher der bayerischen Weihnachtsmärkte nicht auf einen Marktbesuch verzichten. In Augsburg kamen am Montagabend ungeachtet der Ereignisse der vergangenen Tage Hunderte Menschen zur feierlichen Eröffnung des Christkindlesmarktes auf dem Rathausplatz.
Der Augsburger Markt ist der erste größere Weihnachtsmarkt im Freistaat, der eröffnet wurde. Auch das Wetter spielte bei winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt mit. Zugleich öffneten am Montag auch einige kleinere Märkte. Die Polizei zeigte in Augsburg einerseits Präsenz, hielt sich gleichzeitig aber dennoch im Hintergrund. Mehrere neben der Bühne geparkte Streifenwagen waren das sichtbarste Zeichen. Die Polizei hat angekündigt, auf die Terrorgefahr mit mehr Sicherheitsmaßnahmen zu reagieren. In der Vergangenheit ging es den Ordnungshütern hauptsächlich darum, in dem Gedränge Kleinkriminelle wie Taschendiebe zu schnappen. Nach den Anschlägen von Paris hat sich der Fokus geändert.
Der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) sagte bei der Eröffnung, dass es trotz der Schrecken richtig sei, zu dem eigenen Brauchtum zu stehen. Zudem seien die Weihnachtsmärkte auch ein Zeichen des Friedens. „Weihnachten trägt immerhin die Friedensbotschaft in sich“, meinte Gribl.
In den nächsten Tagen starten auch die Märkte in den anderen Orten. Der berühmte Christkindlesmarkt in Nürnberg beginnt traditionell am Freitag zu Beginn des ersten Adventswochenendes. Auch in Regensburg, Würzburg und vielen kleineren Städten Bayerns warten in den kommenden Wochen Märkte auf Besucher.
