Unterhausen
Weihnachtliche Handwerkskunst

Adventsmarkt in Unterhausen lockt zahlreiche Besucher an

03.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:21 Uhr

Unterhausen (DK) Sogar über die Landkreisgrenzen hinaus hat es sich herumgesprochen, dass der Weihnachtsmarkt in Unterhausen eine ganz besondere Atmosphäre hat. Am ersten Adventswochenende fand er zum inzwischen 13. Mal statt.

Weihnachtsduft liegt in der Luft. In jeder Ecke kann man etwas anderes entdecken. Es riecht nach frischem Tannengrün, Glühwein und gebrannten Mandeln. Der Weihnachtsmarkt in Unterhausen bietet nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch für die Nase.

Ganz wichtig: Es gibt nur Selbstgemachtes. Die Regionalität wird bei den Unterhausenern groß geschrieben. Die meisten Aussteller stammen aus Ober- oder Unterhausen und aus dem nahe gelegenen Umland.

Zum dritten Mal findet der Weihnachtsmarkt im Schulgarten in Unterhausen statt. Die Vorbereitungen haben schon viel früher begonnen, wie Organisatorin Bärbel Großhauser betont. „Das gesamte Dorf hat zusammengeholfen. Sowas findet man nicht oft“, sagt Großhauser.

Schon am frühen Nachmittag sind auf dem Markt die ersten Gäste anzutreffen. Besonders der Stand von Christina Appel entwickelt sich zu einem Besuchermagneten. Dort gibt es viele handgebundene Sachen. Etwa 15 Frauen haben dieses Jahr fleißig mitgebastelt und gebunden. Alle kommen aus Unterhausen. „Wir sind die Bastelfrauen vom Ort“, sagt Appel mit einem Lächeln.

Es gibt aber noch zahlreiche weitere liebevoll dekorierte Stände, wie zum Beispiel den von Annemarie Meilinger. Sie ist seit der Geburtsstunde des Marktes dabei. Seit neun Jahren fertigt sie nun selbst Perlen an. Vorher hat sie Schmuck für Christbäume verkauft.

Doch damit nicht genug der Attraktionen. Drei Alpakas strecken ihre langen Hälse über den Zaun und blicken die Besucher an. Immer wieder bleiben die Leute am Stand von Maria Wohlfarth stehen und bewundern die Tiere. Manch einer traut sich auch, sie zu streicheln. Seit zehn Jahren arbeitet Wohlfarth mit Menschen mit Behinderung. Rund 50 Alpakas und Lamas haben in Marienheim ihr Zuhause gefunden. Aber nicht nur zur Therapie werden die Alpakas eingesetzt. Aus ihrer Wolle strickt Wohlfarth Socken und Mützen. Sogar Steppbetten und Schmusekissen finden sich in ihrem Sortiment.

Der Unterhausener Weihnachtsmarkt hat einiges zu bieten, da sind sich die Besucher einig. „Ich finde es toll, dass es hier ganz viele selbst gemachte Sachen gibt“, sagen Sabine Landes aus Burgheim und Heidi Maier aus Rennertshofen. Mit den Besucherzahlen ist Organisatorin Großhauser sehr zufrieden: „Mehr Leute können wir schon bald nicht mehr unterbekommen.“

Allerdings wäre auch das kein Problem, schließlich gibt es ja noch eine Ausweichmöglichkeit. Wer das Dorf genauer erkunden will, kann dies in einer Kutsche machen. Musikalisch ist ebenfalls einiges geboten. Zur Eröffnung spielt die Jugendblaskapelle Oberhausen, später folgen die Neuburger Jagdhornbläser. Auch die Blaskapelle Oberhausen und die „Boarisch Blosn“ kommen nicht zu kurz. Außerdem spielt Werner Pfaller auf seiner Drehorgel.

Der Erlös aus dem gesamten Verzehr kommt einer regionalen und sozialen Einrichtung zugute. Den genauen Bestimmungsort für die Spende werden die Unterhausener noch ermitteln.