Ingolstadt - Die katholische Kirche setzt nicht nur wegen des anstehenden Osterfestes (siehe eigener Artikel) verstärkt auf digitale Angebote wie z.
B. Gottesdienstübertragungen im Fernsehen oder Livestream, Videobotschaften oder andere Angebote im Internet. "Wie andere auch feiern wir jeden Tag stellvertretend die Heilige Messe für alle Menschen und beten für ihre Anliegen", sagt Clemens Hergenröder, Pfarrer in St. Konrad und St. Josef im Osten Ingolstadts. Die meisten katholischen Kirchen der Stadt bleiben in Zeiten von Corona tagsüber für das persönliche Gebet geöffnet. Dabei liegen auch Bücher für Gebetsanliegen oder Fürbitten aus.
An den kommenden Sonntagen ohne Gottesdienstfeier läuten um 10 Uhr die Kirchenglocken, nicht um die Gemeinde zusammenzurufen, sondern als Zeichen dafür, den Sonntag bewusst zu begehen und dass die Kirchen für das persönliche Gebet geöffnet sind. "Wir werden die Palmbüschel in diesem Jahr stellvertretend für alle aus der Ferne weihen", bedauert Hergenröder.
Viele Seelsorger bieten weiterhin Gespräche an und sind in der Regel über die Pfarrämter ebenso erreichbar wie über die Nummer der Notfallseelsorge: (0175) 7403079. Stadtdekan Bernhard Oswald weist darauf hin, dass persönliche Gespräche und Beichten nach Absprache nach wie vor möglich sind. "Auf diese Weise braucht die Osterbeichte nicht auszufallen. Wir suchen dann nach einem geeigneten Ort in der Kirche und halten die erforderlichen Abstände und sonstigen Regeln ein. " Eine Übersicht der vielen kirchlichen Angebote findet sich unter www. stadtkirche. in im Internet.
DK
