Lenting
Weichen für Bau von zwei Kinderkrippen gestellt

Lentinger Gemeinderat segnet ohne Gegenstimmen die beiden insgesamt 2,64 Millionen Euro teuren Projekte ab

05.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:44 Uhr

Lenting (grs) Nun scheinen die Weichen für den Bau von zwei Kinderkrippen im kommenden Jahr gestellt zu sein. Nachdem in der Oktobersitzung des Gemeinderats über Kosten und Details noch heftig debattiert wurde, gab es nun Einstimmigkeit für die offenbar endgültige Planung.

Noch vor zwei Monaten löste die Interimsplanung mit geschätzten, erneut gestiegenen Kosten von 1 968 000 Euro für die Kinderkrippe und 699 000 Euro für die räumliche Verbindung mit dem Integrativen Kindergarten St. Josef und dessen teilweisen Umbau im Gemeinderat regelrecht Erschrecken aus. „Sinnvoll planen, für einen normalen Preis“, lautete damals eine der Forderungen.

Angesichts der nunmehr präsentierten Lösung blieben solche Reaktionen aus. Auch wenn die Endsumme von 2,638 Millionen Euro für beide Projekte nahezu unverändert blieb. Architekt Wolfgang Obel erläuterte wiederum ausführlich sein Projekt, das er freimütig als „relativ großzügig“ einstufte, was für Lenting zweckmäßig und vertretbar wäre. Freilich sei da auch noch Spielraum.

Die Krippe mit 24 Plätzen in zwei Gruppen bekommt unter anderem noch einen ehemaligen Turnraum des Kindergartens als zusätzlichen Speise- und Veranstaltungsraum, auch einen Mehrzweckraum sowie einen Therapieraum, dies alles zweckmäßig geordnet wie die Übergänge oder Verbindungen mit dem angeschlossenen Kindergarten.

Kurz debattiert wurde lediglich über die Zweckmäßigkeit oder gar Notwendigkeit der modernen Lüftung, die mit ihren rund 80 000 Euro Kosten zunächst Eindruck erweckte. Da sei in der Fachwelt auch schon über die Wirkung von Zugluft auf kleine Kinder und Schimmelpilz in Räumen geredet worden, gab der Architekt eine Kenntnis weiter.

Der Gemeinderat und Bürgermeister Christian Tauer blieben im Vorwärtsgang. Mit 15:0 wurde erst für die zentrale Lüftungsanlage gestimmt, dann mit dem gleichen Stimmenverhältnis die gesamte Planung angenommen. Nächste Schritte sind die Einschaltung der Behörden und die Baugenehmigung für diese Kinderkrippe am Auto-Union-Ring, deren Träger die Katholische Kirchenstiftung Lenting sein wird.

Gut gelaunt verband Architekt Obel am Ende seine guten Wünsche noch mit der Mahnung, wegen der Fördermittel ja keine Zeit mehr zu verlieren.

Weiterer Bericht folgt.