Hilpoltstein (mu) Ein wegweisen-des Wochenende steht vor der zweiten Tischtennis-Herrenmann-schaft des TV Hilpoltstein: Mit zwei Siegen gegen den Spitzenreiter TSV Stein II (Samstag, 19 Uhr) und den Tabellenvierten SV Weiherhof (Sonntag, 14 Uhr) kön-nen sie ins Aufsteigsrennen der Landesliga Nord/Ost eingreifen.
Die in der Rückrunde noch ungeschlagene Zweitliga-Reser-ve könnte nach dem holprigen Saisonstart überraschend noch einmal ins Meisterschaftsrennen eingreifen. Am Samstagabend ge-gen Stein II, wenn nicht sogar auch am Sonntag gegen Weiherhof, geht das TV-Team als Außenseiter ins Rennen. In der Vorrunde mussten sich die Hilpoltsteiner dem Team aus der Nürnberger Vorstadt klar mit 4:9 geschlagen geben. Unter Zugzwang wollen sich die Hilpoltsteiner angesichts der guten Ta-bellensituation aber noch nicht setzen lassen. Selbst wenn man der TV nach diesem Wochenende aus dem Meisterschaftsrennen wäre. Denn so wirklich eingeplant wäre ein Aufstieg des TV-Sextetts ja eigentlich nicht.
Stein stellt mit dem Polen Rast-sislaw Zhadzko einen der besten Akteure der Liga, auch sein Pendant Ghennadi Mazur zählt bei nur einer Niederlage in der Rückrunde zu den spielstärksten Akteuren im vorderen Paarkreuz. Mit dem erst 15-jährigen und in der Rückrunde noch unbezwungenen Toni Matuka geht eines der größten mittelfränkischen Talente an die Platte, das gleiche gilt für Daniel Drobietz an Position fünf. Dazwischen ist aber auch Norbert Speckner ein großer Brocken. Komplettiert wird das Team vom ehemaligen Hilpoltsteiner Matthias Kielmann, der von den Ergebnissen her der einzige Schwachpunkt der Steiner Mannschaft sein dürfte.
Am Sonntag empfängt der Ta-bellendritte mit dem SV Weiherhof den unmittelbaren Verfolger und eine der großen Über-raschungen der laufenden Saison. Die wohl positivste Über-raschung ist Wolfram Lipp an Position zwei mit einer ausgeglichenen Bilanz. In der Rückrunde noch ungeschlagen ist die Nummer eins Kirill Bolshem. Als sehr spielstark gilt auch die Wei-herhofer Mitte mit Andreas Böhm und Jochen Stüwe. Guido Meisenberg gehört hinten zu den stärksten Akteuren, an guten Ta-gen trifft dies auch auf Andreas Veitinger oder Michael Czichos auf Rang sechs zu. Im Hinspiel lieferten sich beide Teams einen ganz engen Kampf, an dessen Ende ein leistungsgerechtes 8:8-Unentschieden stand.
Maßgeblich für den Ausgang beider Spiele ist die Aufstellung der Burgstädter, hinter der wieder einmal einige Fragezeichen stehen. Wird Felix Bindhammer wieder für die zweite Mannschaft in die Box gehen? Ist Paul Link schon wieder einigermaßen fit und kann sich zumindest reinstellen? Und wer tritt für den erneut verhinderten To-bias Mulack an?
Immerhin hoffen die Hilpolt-steiner, dass Rainer Frisch seine Erkältung überwunden hat, Florian Seitz seine Serie ungeschlagener Spiele und Alexander Christoph seine starke Entwicklung weiter fortsetzen kann. Wenn TV-Kapitän Uli Eckert wie-der schnell in seinen Kampfmodus findet, die Routiniers Mi-chael Kohlbrand und Christian Haubner in die Bresche springen können, dann will sich die Zweitliga-Reserve in beiden Be-gegnungen so teuer wie möglich verkaufen.
