Gerolsbach (bdh) In erster Linie wegen neuer Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro musste die Gemeinde Gerolsbach einen Nachtragshaushalt erlassen.
Verpflichtungsermächtigungen werden nötig, wenn der Gemeinderat Beschlüsse fasst, die finanzielle Auswirkungen auf das Folgejahr haben. Konkret geht es hier um Projekte wie die Straße nach Metzenried, die Schulhaussanierung, den Kauf von Grundstücken für eine weitere Erweiterung des Baugebiets an der Schrobenhausener Straße oder auch den geplanten Parkplatz vor den Kindergärten (siehe Bericht oben), der - bis zur Debatte am Mittwochabend - eigentlich auch noch heuer hätte ausgeschrieben werden sollen.
Der Finanzausschuss hatte den Nachtragshaushalt zusammen mit Kämmerer Franz Haberer auf die Beine gestellt, der Gemeinderat stimmte nun - wie üblich mit Ausnahme von Stefan Maurer (fraktionslos) - zu. Maurer hatte die Verpflichtungsermächtigungen kritisiert, die es in Gerolsbach in dieser Höhe noch nie gegeben habe. "Es ist in diesem Haushalt nichts drin, was nicht schon beschlossen worden ist", sagte Bürgermeister Martin Seitz und erinnerte: "Wir haben vor Monaten schon gesagt, dass wir im Herbst ausschreiben müssen, damit wir vernünftige Preise bekommen. " Am Haushalt selbst ändert sich relativ wenig - er hat nun ein Volumen von 13 Millionen Euro, 400000 Euro weniger als ursprünglich.
