Ernsgaden
Weg frei für Seniorenwohnanlage

Ernsgadener Räte genehmigen auch Sanierung der Kanalhauptstation

15.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Ernsgaden (hg) Nach der erfolgreichen Installation der Kanalstation für Knodorf plant die Gemeinde Ernsgaden jetzt die Generalssanierung der Hauptstation am Badweiher. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte das Ingenieurbüro WipflerPlan aus Pfaffenhofen das Vorhaben für die technische Erneuerung der rund 40 Jahre alten Entwässerungsanlage vor.

Geplant sind unter anderem neue Vakuumstanks einschließlich einer "intelligenten" Schiebersteuerung und der Austausch der Vakuum- und Druckpumpen. Ferner ist vorgesehen, die gesamte Steuerungselektronik zu erneuern und zu erweitern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 337 000 Euro. Wie Bürgermeister Karl Huber betonte, sei im Hinblick auf das Alter der Anlage die grundlegende Erneuerung "sinnvoll und geboten". Die Investition wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.

 Eine weitere wichtige Entscheidung trafen die Räte in Sachen barrierefreie Seniorenwohnanlage. Man sprach sich fraktionsübergreifend dafür aus, das Vorhaben in Angriff zu nehmen und  die baulichen Möglichkeiten auf dem gemeindeeigenen Grundstück des ehemaligen Bauhofs zu untersuchen. Insbesondere geht es darum, wie viele Wohneinheiten verwirklicht werden können. Ferner soll bei der Regierung von Oberbayern nach Möglichkeiten der finanziellen Förderung gefragt werden. Zweiter Bürgermeister Alois Schmelzer (CSU) und Franz Lembke (FW) zeigten sich einig, das Vorhaben zügig zu realisieren. Offen blieb in der Sitzung, ob dafür eine kommunale Baugesellschaft gegründet oder ob die Baumaßnahme komplett über die Gemeinde abgewickelt werden soll. Bürgermeister und Verwaltung wurden beauftragt, die Einzelheiten zu prüfen.

 Die Bauarbeiten für das neue Dorfgemeinschaftshaus sind weit fortgeschritten, die Fertigstellung ist im ersten Quartal 2018 vorgesehen. Der Vorschlag der Bauverwaltung für die Einrichtung des Gebäudes fand jetzt die Zustimmung des Gemeinderats. Dabei ging es vor allem um 25 Tische und 84 Stühle für den großen Gruppenraum im Erdgeschoss.

 Nachdem das Baugebiet "Mittergret IV" in diesem Jahr fast fertig geworden ist, geht bei der Gemeinde im Jahr 2018 die Planung des Baugebiets "An der Hochstraße" in Knodorf weiter. Der Gemeinderat vergab dafür die Erschließungsplanung an das Ingenieurbüro WipflerPlan aus Pfaffenhofen. Auch in diesem Baugebiet sollen die Straßenentwässerung und die Ableitung des Dachflächenwassers von den privaten Grundstücken wieder über sogenannte Sickermulden am Straßenrand erfolgen.