Enkering
Weder Zusammenlegung noch Verkauf

Gemeinde investiert in das Enkeringer Feuerwehrhaus Zusammenarbeit der Ortswehren

18.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:57 Uhr

Wird nicht verkauft: das Feuerwehrgerätehaus in Enkering. Entsprechenden Gerüchten erteilte Bürgermeisterin Rita Böhm eine klare Absage. ‹Œ

Enkering (EK) Die Gerüchteküche brodelt, nachdem die Fertigstellung des neuen Kindinger Feuerwehrhauses immer näher rückt. Doch weder wird das Enkeringer Feuerwehrhaus verkauft, noch gibt es eine Zusammenlegung der Wehren, stelle Bürgermeisterin Rita Böhm fest.

Enkering (pzr) Die Gerüchteküche brodelt, nachdem die Fertigstellung des neuen Kindinger Feuerwehrhauses immer näher rückt. Doch weder wird das Enkeringer Feuerwehrhaus verkauft noch gibt es eine Zusammenlegung der Freiwilligen Feuerwehren. Das stelle Bürgermeisterin Rita Böhm fest.

Böhm ging bei der Jahresversammlung der Enkeringer Feuerwehr auf die Fragen "Zusammenlegung der Wehren Enkering und Kinding" oder "Verkauf des Enkeringer Feuerwehrhauses" ein - und erteilte entsprechenden Gerüchten eine klare Absage. Weder sei eine Fusion beider Feuerwehren angedacht noch werde das Haus verkauft - es gab eine Anfrage eines Bürgers, der das Gebäude erwerben wollte.

Des Weiteren investiere der Markt Kinding mit einer neuen Absauganlage für das Feuerwehrauto sowie der Erneuerung der Sanitär- und Heizungsanlagen - die teure Stromheizung wird durch eine Flüssiggasheizung ersetzt - einen nicht unerheblichen Betrag. "In unseren Ortsteilen gibt es nur kleine Wehren", und deshalb wünscht sich die Bürgermeisterin, dass die Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren weiter ausgebaut wird. Diese Notwendigkeit belegte auch die Statistik, die Kreisbrandmeister Oliver Schnaidt aufzeigte. Aufgrund des Geburtenrückgangs wird mit 15 Prozent weniger Feuerwehrleuten in den nächsten acht Jahren gerechnet.

Näher ging Schnaidt auf eine Frage aus der Versammlung ein, die auch die Enkeringer Feuerwehrler 2015 beschäftigte. Für Einsätze mit der Meldung "Unklare Rauchentwicklung" wurden die Kräfte im abgelaufenen Vereinsjahr vier Mal gerufen. Der letzte Einsatz war erst vergangenen Freitag, wo gleich fünf Einsatzfahrzeuge und der Rettungsdienst vor Ort waren, um dann festzustellen, dass ein Waldbauer Äste eines Käferbaumes verbrennt.

Der Kreisbrandmeister betonte: "Wir sind an der Frage dran, aber wer übernimmt die Verantwortung, wenn nur ein Einsatzauto alarmiert wird und es sich tatsächlich um einem Großeinsatz handelt" Vorsitzender Michael Buchberger griff die Frage nach der Waldbrandproblematik ebenfalls auf und wünscht sich eine schnelle Lösung.

Sehr erfreulich steht es in Enkering um den Feuerwehrnachwuchs. So konnten 2015 mit Michael Adam, Elias Fritsch, Philipp Heckl, Pascal Helmers und Paul Schneider fünf Anwärter begrüßt werden. Dank zollte Kommandant Roland Schraufstetter den freiwilligen Helfern für die Unterstützung bei zwölf Einsätzen - 2014 wurde sieben Mal "ausgerückt". Der Schwerpunkt lag mit vier Alarmierungen bei "Unklare Rauchentwicklung", gefolgt von drei Einsätzen im Straßenverkehr. Besonders erwähnenswert war der großartige Einsatz bei einer Personensuche - hier haben sich zahlreiche Helfer an der erfolgreichen Suche zu Nachtstunden beteiligt.

Als nicht zufriedenstellend wird dem Thema Atemschutz nachgegangen. Schraufstetter bat die Atemschutzträger, nicht nur die Pflichtübungen zu absolvieren, sondern auch die erforderlichen ärztlichen Untersuchungen durchführen zu lassen.

Von einem sehr gut besuchten "Schuttplatzfest" und einem neuen Industriesauger, der von der Firma Inovatools gespendet wurde, konnte Schriftführer Andreas Blemmel berichten. Ebenso positive Nachrichten verkündete Andreas Bauer, der einen Kassenstand von rund 13 800 Euro vorweisen konnte.

Geehrt wurden schließlich Anton Herzner und Fritz Lang für 25-jährige Zugehörigkeit zur Enkeringer Feuerwehr. Die Leistungsabzeichen Gold-Grün, Gold-Blau und Silber erhielten die Brüder Josef, Lukas und Thomas Bittlmayer.