Wolnzach
Wechsel nach 25 Jahren

Annemarie Randelzhofer übergibt Amt der Ortsbäuerin an Bettina Reith

18.12.2011 | Stand 03.12.2020, 2:02 Uhr

 

Wolnzach (reb) Eine Ära geht zu Ende: Nach 25 Jahren hat Annemarie Randelzhofer ihr Amt als Wolnzacher Ortsbäuerin im Bayerischen Bauernverband abgegeben. Zu ihrer Nachfolgerin wurde ihre bisherige Stellvertreterin Bettina Reith gewählt.

„Das Alter ist erreicht“, meint Annemarie Randelzhofer, die im Januar 63 Jahre alt wird. Und: „Man soll zur rechten Zeit aufhören.“ Das wird die Wolnzacherin übrigens nicht nur auf Ortsebene, was ihre Arbeit im Bayerischen Bauernverband (BBV) betrifft: Wie bereits angekündigt, wird Annemarie Randelzhofer auch nicht mehr als Kreisbäuerin kandidieren, wenn Ende Februar die nächsten Wahlen anstehen – ein Amt, das sie seit 1996 innehat. Und auch auf Bezirksebene macht sie Schluss, dort ist sie seit 2002 stellvertretende BBV-Bezirksbäuerin von Oberbayern.

„Jetzt lassen wir die Jüngeren ran“, sagt die engagierte Wolnzacherin. Nachdem sie auch im Ortsverband bereits vor längerer Zeit angekündigt hatte, dass sie ihr Amt abgeben möchte, hatte man die Nachfolgefrage rechtzeitig geklärt und ging gut gerüstet in den Wahlabend: Bettina Reith war bereit, als Ortsbäuerin zu kandidieren – und wurde dann auch als solche gewählt. Erfahrung hat sie bereits: Sie ist seit zwei Amtsperioden, also seit zehn Jahren, stellvertretende Ortsbäuerin gewesen. Dieses Amt wiederum ging nun an Evi Pfab. Bei den Männern wurde Rudolf Pfab junior als Ortsobmann wiedergewählt, sein Stellvertreter ist Sebastian Reith.

Rund 50 Mitglieder zählt der BBV-Ortsverband Wolnzach laut Auskunft von Annemarie Randelzhofer – „das ist verhältnismäßig viel“, wenn man bedenke, dass die Zahl der Landwirte eher weniger wird. Das liege daran, dass viele, die inzwischen verpachtet oder übergeben haben, weiterhin ihren Grundbeitrag bezahlen.

Verändert hat sich in den Augen von Annemarie Randelzhofer im Laufe der Zeit die Arbeit der Ortsbäuerin: „Früher gab es noch nicht so viele Vereine, da haben vor allem die Ortsbäuerinnen Aktivitäten für Frauen angeboten“, berichtet sie. Heute seien die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anders, auch wenn über den BBV nach wie vor viele Veranstaltungen – von Fahrten bis hin zu Kochkursen – organisiert werden. Als Ortsbäuerin gehe es – wie beim Ortsobmann – vor allem auch darum, die Interessen der Mitglieder im jeweiligen Ort zu vertreten und Bindeglied zwischen diesen und dem Verband zu sein.