Schrobenhausen (oh) Nicht nur mit dem Rotary Run im vergangenen Herbst hat Christian Reiter den Rotary Club Schrobenhausen-Aichach auf Trab gehalten.
Nun übergab der Schrobenhausener Zahnarzt das Präsidentenamt turnusgemäß an den Dasinger Lehrer Alexander Bunk. Einer der Höhepunkte des kommenden rotarischen Jahres steht schon bevor: Den internationalen Charakter der weltweiten Dienst-Organisation betont das Jugendlager, zu dem zwischen Mitte und Ende Juli 20 Jugendliche aus zwölf Ländern in das Wittelsbacher und Schrobenhausener Land und von Rotariern, ihren Familien und Freunden betreut werden. Dass der Dienst an der Gemeinschaft und soziales Engagement auch Spaß machen dürfen, zeigt dann nur wenig später das Badeenten-Rennen, das am Sonntag, 4. August, auf der Paar bei Aichach stattfindet.
Ungewöhnlich waren die Rückblicke auf das Präsidentschaftsjahr von Christian Reiter. Der Past-Präsident ließ die zwölf Monate in einer kurzweiligen Bilder-Schau vorüberziehen und bekam von Theresa Huber und seiner Tochter Isabella eine Foto-Collage rund um sein Präsidentenjahr geschenkt.
Sein Vorgänger Josef Böck betonte in der traditionellen Laudatio auf den scheidenden Präsidenten dessen soziales Engagement und hatte statt eines ausführlichen Rückblicks mit seiner Frau Michaela ein Rätsel über das vergangene Jahr ausgearbeitet. Böck erinnerte auch daran, dass alleine beim Rotary Run, dem Benefiz-Lauf im vergangenen Jahr, 15 000 Euro für soziale Projekte gesammelt worden waren. Damit, aber auch aus dem Erlös verschiedener anderer Aktionen wurden beispielsweise drei Altenheime in der Region und die Schrobenhausener Tafel unterstützt, der größte Teil ging aber an die Kinderhilfe Litauen. Im Frühjahr überbrachte eine Delegation der Rotarier den offiziellen Scheck persönlich und informierte sich vor Ort über die Situation in den von dem Aresinger Manfred Schwaak und seiner „Kinderhilfe Litauen“ unterstützten Heimen in dem baltischen Land.
Nicht die einzige Reise unter der Präsidentschaft von Christian Reiter. Der hatte viele Mitglieder zum Laufen und zur Teilnahme am Rotary Run animiert, auch sonst war der Club viel in Bewegung: Ausflüge und Reisen führten nicht nur nach Litauen, sondern auch nach Barcelona, Krumau und natürlich zum Partnerclub in die Schweiz. Dazu gab es bei den vielen Vorträgen geistige Reisen, etwa in die japanische Kultur, aber auch die Welt der Medizin, der Musik und der Politik. „Du hast gezeigt, dass Dir das Amt wichtig ist“, schloss Böck seinen Rückblick. Alexander Bunk kündigte augenzwinkernd als „alter Lehrer“ ein strenges Reglement an. Er will die Pflege der rotarischen Freundschaft unter den Mitgliedern zu einem der Schwerpunkte seiner Präsidentschaft machen. Dass er in den zwölf Monaten „streng, böse und gemein“ sein wolle, glaubte ihm spätestens dann keiner mehr, als er und seine Frau Marlis zwei Badeenten für das Rennen geschenkt bekamen.
