Dietfurt (abh/gfd) "Zum Glück wieder ein Heimspiel", denkt man sich im Lager des TSV Dietfurt.
Nach sechs Spielen in der Bezirksliga Oberpfalz Süd stehen bei den Sieben-Täler-Kickern vier Auswärtspleiten zwei Heimsiege gegenüber. Doch nach den beiden 2:1-Erfolgen auf eigenem Platz gegen die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf FC Jura sowie SpVgg Ziegetsdorf Regensburg kommt mit dem TB Roding nun der Vorjahresdritte und somit ein Spitzenteam an die Altmühl. "Das wird sicherlich ein sehr schweres Spiel, gerade, weil wir noch mit einigen Problemen der Vorwochen zu kämpfen haben", lautet die Prognose von Dietfurts Trainer Stefan Weber.
Zumindest wird der Kader des TSV aber wieder größer. Mit Paul Hierl, Abidim Qeperlaku sowie wahrscheinlich Andreas Weigl stehen drei Akteure mehr zur Verfügung. "Natürlich sind diese Spieler noch nicht richtig fit, da sie lange im Urlaub oder verletzt waren. " Noch für ein Spiel fehlt hingegen Mittelfeldmotor Johannes Fritz nach seiner Rotsperre. Schwer wiegt zudem der Ausfall von Stürmer Tobias Achhammer, der sich vergangene Woche eine Ellbogenverletzung zugezogen hat und mehrere Monate pausieren muss. "Es ist sehr schade, Tobias hat sich überragend entwickelt und in der Bezirksliga etabliert", so der Trainer. Trotzdem will der TSV seine Heimserie ausbauen und mindestens einen Punkt an der Altmühl behalten.
Trotz der unterschiedlichen Tabellenkonstellation haben Roding und Dietfurt gewisse Gemeinsamkeiten. Zuletzt verloren die Rodinger ihr Spiel gegen die SG Chambtal mit 1:4 und kassierten somit ebenso viele Gegentore wie Dietfurt. Beim Ligafünften, der in den vergangenen drei Bezirksliga-Spielzeiten mit zwei dritten Rängen und einem zweiten Platz immer weit vorne mitspielte, ist auffallend, dass bislang gegen Mannschaften verloren wurde, die im hinteren Tabellendrittel einzuordnen sind. Adi Götz, dem neuen Mann an der TB-Seitenlinie, ist schon zu Ohren gekommen, dass sich Roding bereits in der Vergangenheit "gegen Mannschaften aus dem hinteren Bereich schwer getan hat". Das junge TB-Team mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren ist in seinen Darbietungen wohl auch noch nicht konstant genug. "Das war mit Sicherheit überraschend", wurde selbst Götz vom 1:4 gegen Chambtal kalt erwischt. "Wir wollen im vorderen Mittelfeld sein", unterstreicht der TB-Übungsleiter das Saisonziel. Beim überzeugenden 3:1-Sieg gegen den FC Kosova Regensburg habe sein Team wohl "über dem Limit gespielt".
Zu Dietfurt sagt der TB-Trainer: "Deren Heimstärke habe ich mitbekommen. " Im Sturm hat sich in Roding nach dem überraschenden Abgang von Tobias Bräu als Vertragsamateur zur DJK Vilzing in die Bayernliga ein Problem aufgetan. Stefan Voith ist in seinen Leistungen bislang noch zu unbeständig.
