Baar-Ebenhausen
Wayand erteilt Landratskandidatur endgültig Absage

Noch etliche Projekte in Baar-Ebenhausen - Kreis-CSU muss weiter suchen

16.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:11 Uhr
Einige langjährige Mitglieder des CSU-Ortsverbands zeichnete (von links) Karl Straub aus: Erich Roauer, Richard Lippert, Karin und Anton Seidl, Ludwig Wayand und Karl-Heinz Freigang. −Foto: Schittenhelm

Baar-Ebenhausen (shm) Karl Straub als Kreisvorsitzender der CSU Pfaffenhofen versuchte es auch nach der offiziellen Absage von Ludwig Wayand an die Landratskandidatur noch einmal.

Erfolg hatte der Landtagsabgeordnete jedoch keinen. Wayand blieb beim klaren "Nein". Es gebe in Baar-Ebenhausen noch einige angefangene Projekte, die er erst zu Ende bringen wolle. Daher komme für ihn ein Wechsel ins Landratsamt überhaupt nicht in Frage.

Das machte auch der Ortsverband deutlich. Kurt Mirlach als Dritter Bürgermeister und Gemeinderatsmitglied erklärte in der Jahresversammlung der CSU im Sportheim, dass der Ortsverband mit Wayand an der Spitze in den Kommunalwahlkampf 2020 ziehen werde. Kreispolitik wolle er selbstverständlich auch über 2020 hinaus machen, um so Projekte wie den öffentlichen Personennahverkehr oder Bauprojekte des Landkreises weiterhin aktiv mitzugestalten, so Wayand. Wer mit ihm in den Kommunalwahlkampf auf Gemeinde- und Kreisebene ziehen wird, stellt die CSU im Oktober bei der Nominierungsveranstaltung im Gasthaus Alter Wirt vor. Die Projekte, die ihn zum Bleiben in Baar-Ebenhausen bewegten, sind neben der Hochwasserfreilegung das geplante Gewerbegebiet Ebenhausen Nord-West (ehemals Brautlach-Süd), die dritte Kindertagesstätte, die Schulmensa und der Rathaus-Neubau. Letzterer soll zwischen 2020 und 2022 entstehen, erklärte Wayand. Der Gemeinderat werde in der Sitzung am 30. April über zwei konkrete Planungsvorschläge für den Erweiterungsbau entscheiden.

Der CSU-Ortsverband wählte in der Mitgliederversammlung zudem seinen Vorstand neu. Vieles bleibt jedoch beim Alten: Ludwig Wayand bleibt Ortsvorsitzender, seine Stellvertreter sind Christian Aschenbrenner, Franz Sedlmeier und Karin Seidl. Kassier bleibt Christian Graßl, Schriftführer Stefan Erl. Die Revisoren sind Markus Schuster und Andreas Hackenberg. Als Beisitzer bestätigte die Mitgliederversammlung Markus Bregler, Michael Finkenzeller, Petra Heckl, Alfred Kopold, Konrad Kerscher, Ursula Mändl und Ralph Pelger. Als Delegierte stellte man Aschenbrenner, Mändl, Wayand, Erl, Heckl, Karin Seidl und Maria Sudler auf. Ersatzdelegierte sind Anton Seidl, Martin Bergmaier, Christian Fischer, Kopold, Finkenzeller, Sedlmeier und Graßl.

Straub ging in seinem Grußwort auf das konstruktive Miteinander der Regierungsparteien, die gute Vernetzung von Baar-Ebenhausens Bürgermeister und die nicht ganz einfache Suche nach einem geeigneten Landratskandidaten ein. Er warb aber auch - ebenso wie der Bezirkstags-Abgeordnete Fabian Flössner - für die Europawahl und die Möglichkeit, dass man mit Manfred Weber einen Abgeordneten aus Bayern in ein Spitzenamt in Europa bringen könne.

Johann Prieller - seit Bestehen des Baar-Ebenhausener Ortsverbandes bei der CSU - konnte für 45 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Bereits 30 Jahre dabei ist Erich Roauer jun. , 25 Jahre Karl-Heinz Freigang, 20 Jahre Ludwig Wayand, 15 Jahre Karin und Anton Seidl sowie Richard Lippert und seit 10 Jahren Stefan Winter sowie Ursula und Wolfgang Klose.