Mörnsheim
Wasserleitung wird saniert

Marktgemeinderat vergibt Auftrag für Mühlheim - Erhöhung der Kindergartenbeiträge beschlossen

12.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:23 Uhr
Derzeit läuft die Umgestaltung des nördlichen Innerorts in Mörnsheim mit dem Austausch von Wasserleitungshausanschlüssen. Danach werden Leerrohre für Breitband verlegt und die Straße neu und barrierefrei ausgebaut. −Foto: Eberle

Mörnsheim (EK) Der Mörnsheimer Marktgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag über die Erneuerung der Wasserleitung im Bereich der Gailachstraße in Mühlheim an die Bietergemeinschaft der Firma Pusch-Bau aus Kinding und der Firma Antritt-Bau aus Arberg vergeben.

Die Maßnahme wurde in einem Gesamtpaket mit der Erneuerung der Gailachbrücke in Mühlheim und dem Neubau der Ufermauern durch den Landkreis Eichstätt ausgeschrieben und soll auch zeitgleich umgesetzt werden. Für die Marktgemeinde fallen für die Sanierung der Wasserleitung auf etwa 590 Metern Kosten in Höhe von etwa 380000 Euro brutto an. Die betroffenen Anwohner werden gesondert über den Bauzeitenplan, Straßensperrungen und Umleitungen informiert. Aktuell ist vorgesehen, dass in den Herbstferien mit der Beseitigung der Engstelle und der Erneuerung der Ufermauer in der Gailachstraße bis zur historischen Gailachbrücke begonnen wird.

Ursprünglich war zudem geplant, dass auch der Neubau eines Gehweges an der Kreisstraße in Mörnsheim und die Sanierung der Wasserleitung in diesem Bereich mit beauftragt wird. Da es jedoch erhebliche Kostensteigerungen von etwa 60 Prozent im Vergleich zur Kostenschätzung gab, wurde dieses Los aus der Gesamtmaßnahme herausgenommen. Der Bau des Gehweges und die Sanierung der Wasserleitung sollen am Jahresende erneut ausgeschrieben und im nächsten Jahr umgesetzt werden.

Zudem beschloss der Marktgemeinderat, dass die Monatsbeiträge für den Kindergarten, die seit dem Jahr 2013 nicht mehr erhöht wurden, zum 1. September 2019 angepasst werden. Für die Höchstbuchungsdauer von mehr als 6 Stunden pro Tag zahlen Eltern dann 130 Euro monatlich (bisher 110 Euro). Hintergrund ist, dass der Freistaat Bayern rückwirkend zum 1. April die monatlichen Beiträge mit 100 Euro bezuschusst.

Die Markträte erteilten einem Bauantrag über den Neubau einer Fahrzeughalle, den Einbau einer Betriebsleiterwohnung und den Einbau von Lagerflächen und einer Werkstatt in einem Gewerbegebiet in Altendorf das gemeindliche Einvernehmen. Zudem wurden die Bilanzen der Nahwärmeversorgung und der Wasserversorgung für das Jahr 2018 einstimmig genehmigt.

Auch einige Aufträge wurden in der jüngsten Sitzung vergeben. Der Auftrag über die Lieferung und Montage eines neuen digitalen Datenmanagers für die Kläranlage in Altendorf wurde zum Preis von etwa 4500 Euro brutto an eine Fachfirma aus Schwabach vergeben. Eine Fachfirma aus Fremdingen erhielt den Zuschlag über die Asphaltierungsarbeiten im Bereich des Zeltplatzes Hammermühle und eine Malerfirma aus Treuchtlingen wurde mit der Fassadenrenovierung am Haus der Vereine in Mörnsheim zum Preis von etwa 15000 Euro brutto beauftragt. Dort waren zuvor bereits mehrere Gesimse ausgetauscht worden.

Weiterhin wurde der Kirchenverwaltung in Mörnsheim ein Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Asphaltierungskosten an der Wallfahrtskirche Maria-End in Altendorf zugesagt. Die Kirchenverwaltung plant die Zugänglichkeit zur Wallfahrtskirche zu verbessern und will im Rahmen dessen den Weg vom Treppenaufgang zum Westportal pflastern sowie den Weg zur Leichenhalle so ausbauen, dass man mit dem Auto an die Leichenhalle fahren kann, um gebehinderten Besuchern die Möglichkeit des Gottesdienstbesuches zu ermöglichen. Die Kosten für die Asphaltierung werden mit 5000 Euro veranschlagt.

Die Umgestaltung des nördlichen Innerorts in Mörnsheim ist in vollem Gange. Derzeit werden die Hausanschlüsse der Wasserleitung erneuert, danach Leerrohre für Breitband verlegt und neue Abwasserrinnen gesetzt. Es stellte sich heraus, dass das Frostschutzmaterial nicht mehr verwendet werden kann, zum Teil befinden sich Asphalt- und Teerstücke von früheren Straßenoberflächen darunter. Zudem muss ein ehemaliger Kanal entsorgt werden. Die Mehrkosten können erst beziffert werden, wenn die Ergebnisse der Beprobung des Materials bekannt sind. Der Innerort wird im Rahmen der Städtebauförderung barrierefrei ausgebaut und erhält ein ähnliches "Gesicht", wie die Marktstraße mit buntem Pflaster und niedrigen Bordsteinen, die Rollator- und behindertengerecht sind.

Tobias Eberle