Riedenburg
Wasser muss abgekocht werden

24.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:38 Uhr

Riedenburg (rat) Das Abkochgebot für Leitungswasser bleibt in den Riedenburger Ortsteilen Buch, Frauenberghausen, Hattenhausen, Echendorf, Echenried und Lintlhof während des Wochenendes bestehen.

Das teilten die Altmannsteiner Gruppe und der Riedenburger Hauptamtsleiter Günther Wagner an diesem Freitag auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Wagner betonte aber, dass für alle anderen Ortsteile in der Großgemeinde und für die Kernstadt keine Gefahr bestehe. Riedenburg beziehe das Trinkwasser von drei verschiedenen Wasserwerken, und nur die Kunden der Altmannsteiner Gruppe in den genannten Dörfern seien betroffen. Die Kernstadt habe eine eigene Wasserversorgung. Vorsorglich sind hier laut Wagner ebenfalls Proben genommen worden, man habe aber keine Verschmutzung entdeckt.

Das Abkochgebot für sechs Riedenburger Dörfer, das über das Wochenende hinaus aufrecht erhalten wird, ist von der Altmannsteiner Gruppe erlassen worden. Deren Geschäftsführer Helmut Stöcklein teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass das Leitungswasser weiterhin nicht unbehandelt getrunken werden dürfe. Zudem sollten Salat, Gemüse und Obst nicht damit gewaschen werden. Auch für das Zähneputzen sei das Leitungswasser weiter ungeeignet. Duschen sei dagegen kein Problem.

Stöcklein hofft, dass das Gesundheitsamt in der kommenden Woche grünes Licht gibt und den Verbrauch des Wassers wieder uneingeschränkt erlaubt. Derzeit stünden noch die Ergebnisse einer Analyse aus. Da der Grenzwert bei Kolibakterien null ist, gilt das Abkochgebot mindestens über das Wochenende weiter.

Auslöser der Verschmutzung sind offenbar Fliegen, die in den Hochbehälter im Riedenburger Ortsteil Buch eingedrungen sind. Wie das passieren konnte, ist laut Stöcklein noch unklar, man arbeite an Lösungen, um eine Wiederholung zu verhindern. Stöcklein schloss aus, dass die Bakterien über die Brunnen der Altmannsteiner Gruppe ins Wasser gelangt sein könnten.