Geisenfeld
Wasser für Hopfen

Stadt beteiligt sich an Planungskonzept der HVG

16.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:14 Uhr

Geisenfeld (kog) Mit etwa 4000 Euro beteiligt sich die Stadt Geisenfeld an der Planung für ein groß angelegtes Bewässerungsprojekt der Hopfenverwertungsgenossenschaft Wolnzach (HVG).

Grund: Auch Flächen in Eichelberg, Parleiten, Geisenfeldwinden und Rottenegg werden in die Planung mit einbezogen. Das gesamte Gebiet beläuft sich auf etwa 2110 Hektar, von denen rund 630 im Geisenfelder Gemeindegebiet liegen.

Hintergrund des Vorhabens ist der Klimawandel mit immer mehr trockenen Sommern und entsprechenden Ertragsschwankungen. Weil auch bei der Vermarktung von Hopfen Liefersicherheit für die Wettbewerbsfähigkeit sehr wichtig ist, kommt dem Thema Bewässerung eine immer größere Bedeutung zu. Auch im Bereich des Geisenfelder Gemeindegebietes, etwa im Raum Zell oder Ilmendorf, gibt es dafür schon mehrere, individuelle Anlagen.

Mit dem Bewässerungsprojekt Lauterbach, das von Hopfenpflanzern aus Niederlauterbach ausgeht, ist jetzt ein größerer Umgriff angedacht. Und es sind auch Pflanzer aus Eichelberg, Parleiten, Geisenfeldwinden und Rottenegg an die HVG herangetreten - mit der Bitte zu prüfen, ob ihre Flurstücke in die Planung mit einbezogen werden können. Nur um eine solche geht es zunächst - noch nicht um den Bau.

Die Kostenschätzung für das Planungskonzept liegen bei etwa 120000 Euro, wobei es vom Wasserwirtschaftsamt eine Förderung in Höhe von 75 Prozent gibt. Nur zehn Prozent müssen vom Antragsteller - in diesem Fall dem Markt Wolnzach - bezahlt werden. Weil gut 30 Prozent des Planungsgebietes im Gemeindebereich Geisenfeld liegen, war man sich im Stadtrat einig, auch ein Drittel der rund 12000 Euro zu übernehmen.

Zu gegebener Zeit, so hieß es, sei dann auch die Einbeziehung weiterer Geisenfelder Flächen zu prüfen - weil die Genehmigungen für die jetzt schon betriebenen Einzelbewässerungsanlagen nur zeitlich begrenzt erteilt seien.