Eichstätt (baj) Als Eldorado für die Enten und ihrem Nachwuchs hat sich die Wiese zwischen dem Hechtstau und der Altmühl bei Eichstätt entwickelt. Seit den heftigen Regengüssen vom vorvorigen Samstag steht die Wiese unter Wasser und nicht einmal das heiße Wetter in den vergangen Tagen konnte den Boden austrocknen.
Die kleinen Entchen fühlen sich dort offensichtlich quietschvergnügt, doch manchem Radfahrer und Fußgänger stinkt die Sache - und das wortwörtlich. Das Wasser scheint langsam faulig zu werden und sondert den entsprechenden Geruch ab.
Dionys Schiebel vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt erinnert daran, dass es sich bei dieser Fläche um ein amtlich festgesetztes Überschwemmungsgebiet handelt, um einen natürlichen Rückhalt in der Fläche, mit anderen Worten: "Da darf's Wasser raus." Das Unwetter vor mehr als einer Woche habe die Altmühl über die Ufer treten lassen. Damals musste auch der Damm, der das Altmühlwehr beim Freibad während der Arbeiten absichert, geöffnet werden, damit der Rückstau nicht noch höher wird. Die Wassermassen sind zurückgegangen; nur an der Wiese fließt es nicht ab. Wie Geschäftsleitender Beamter Hans Bittl erklärt, werde sich die Stadt am Montag selbst ein Bild von der Situation machen.
Die Baumaßnahme beim Wehr selbst wird am Montag mit einer spektakulären Aktion fortgeführt. Die Spundwände seien inzwischen eingebracht, sagt Projektleiter Schiebel. Heute reißen die Bagger die Bootsschleuse ab. Anschließend wird die Sauberkeitsschicht eingebracht, damit die Herstellerfirma die Klemmschiene und das Traggerüst für die künftige Schlauchwehr installieren können.
