Was wird aus unserer "guten Stube"?

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

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Lieber Hilpoltsteiner Kurier: Danke für das treffende Bild unserer "guten Stube"! Spätestens jetzt müsste jedem klar sein, wie unser Marktplatz verunstaltet wurde. Der Bauernmarkt: eingequetscht zwischen stinkenden, parkenden Autos. Die Ansicht des Platzes, aus welcher Richtung auch immer: ein Graus. Ein Ort des Verweilens soll das sein? Murks ist das!

Sollte Frau Holzmann die einzige unter den Stadtoberen sein, die die genialste Idee hat, nämlich einen Kreisel um den Marktplatzbrunnen? Und hat wirklich nur Frau Schneider das Gespür, dass hier ein nahezu jahrtausendalter Marktplatz seinen Charakter verliert? Die Abtrennung des Dreiecks erscheint mir, als habe man einem unserer schönsten Plätze dieser Stadt ein Stück seines Herzens herausgerissen. Die gewünschte "maximale Flexibilität" für Veranstaltungen und Events ist doch längst vorhanden. Gibt es einen besseren Platz als den zwischen Schloss, altem Jagdschloss (Raiffeisen) und Rathaus? Eingerahmt von historischen Gebäuden, individuell und nach den jeweiligen Erfordernissen abtrennbar für den Verkehr. Und das auch noch kostenlos. Aber das geht scheinbar gar nicht.

Liebe Gredinger, lassen wir uns unseren Marktplatz nicht verhunzen! Noch keine positive Stimme für die sich in der Testphase befindliche Absperrung war zu hören. Schreibt unseren Stadtoberhäuptern eure Meinung!

Und wie lässt sich nun das Stadtinnere am besten beleben? Attraktivität für Fußgänger und Parkmöglichkeiten für Autofahrer? Dazu sollte man ein kompetentes Planungsbüro engagieren. Und welcher Tourist will so ein Foto von unserem historischen Marktplatz mit nach Hause nehmen?

Helene Finsterer

Greding