Bergheim
Was spricht das "Regnwurmorakl"?

Bergheimer Komödienstadel hat wieder ein lustiges Stück parat

25.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Nicht nur Fische gehen dem Lumpenpärchen Lotti und Lumpi an die Angel. Die beiden fischen mit ihrem "Regnwurmorakl", das ab Freitag, 6. Mai, in der Dorfhalle aufgeführt wird, im Trüben. - Foto: Hammerl

Bergheim (ahl) Sie sind zwei rechte Lumpen, rotzfrech, "verschüren Hänsel und Gretel" in ihrem kleinen Ofen ihrer heruntergekommenen Fischerhütte und sind dabei eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben.

Wie das Lumpenpärchen Lotti und Lumpi zum "Regnwurmorakl" kommt, erzählt der gleichnamige Dreiakter, den der Bergheimer Komödienstadel ab Freitag, 6. Mai, in der Dorfhalle zeigt. Der Schwank des Erfolgsautors Ralph Wallner spielt mit der uralten Sehnsucht der Menschen, die Zukunft zu erfahren, vor der offenbar niemand wirklich gefeit ist. Hanser Hasenfuß (Johannes Seitle) befragt eine Wahrsagerin, wer sein richtiger Vater ist, und schon nimmt das kuriose Spiel seinen Lauf. Ohne Lumpis (Rainer Siebenhüter) und (beinahe) ohne Lottis (Burgi Schmidmeyer) Zutun glauben plötzlich alle Dorfbewohner, dass die beiden mit Hilfe von Lumpis Regenwürmern die Zukunft vorhersagen können. Dabei differenziert Lumpi nur, welcher Wurm für welchen Fisch der beste Köder sei. Als umschwärmte Schank-Zenz wird Tanja König ihr Debüt im Ensemble geben, Carola Schneider mimt das Mumien-Reserl, eine skurrile Nachbarin mit Faible für antike Mythologie. Georg Graf darf seinen Vornamen behalten und spielt den Zasterbauer Schorsch, einen "hinterkünftigen, reichen und geldgierigen Bauernfünfer", wie die Personenbeschreibung im Regiebuch ausweist. Nicola Schneider ist als Gickerl-Walli, eine resolute, schrille junge Hühnerbäuerin, mit im Spiel, ihren merklich älteren, unterdrückten Ehemann, den Gockerl-Willi, mimt Jürgen Bauer. Monika Böhm, die wieder die Bühne gestaltet hat, ist als ratschende Nachbarin, die Huaberin, zu sehen. Weiter spielen eine Ratte und Regenwürmer mit, wobei letztere durch Gummi-Analoge ersetzt werden.

Der Schwank aus der Feder Ralph Wallners hat Regisseur Josef Kaufmann "schon beim Lesen gleich angesprochen", daher hat er sich auf die Suche nach passenden Akteuren gemacht. Mittlerweile verfügt der Bergheimer Komödienstadl ja über eine gute Auswahl an Stammspielern, so dass Kaufmann aus dem Vollen schöpfen kann. Wie die Rollen letztlich verteilt werden, verrät er den Schauspielern nie im Vorfeld. "Das wissen die schon, sie fragen auch nicht mehr", erzählt er. Für die Arbeit im Hintergrund ist ein bewährtes Team zuständig. Für den Bühnenaufbau Heiner Feiner und Team, für Licht und Ton Holger Meilinger, die Maske betreut Manuela Schneider, als Souffleuse ist Angelika Lehmeier an Bord.

Premiere ist am Freitag, 6. Mai, weitere Aufführungen am 7.,14. und 15. Mai, in der Dorfhalle. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Jeweils Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr gibt es Karten bei Monika Böhm, Donaustraße 11 in Bergheim, Telefon (0 84 31) 6 07 97 76.