Schrobenhausen
Warten auf die Bänke

Schlosserarbeiten stellen beim Altstadtumbau noch ein Problem dar

12.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:34 Uhr
Es wird eifrig gebaggert: In der Zeil in der Schrobenhausener Altstadt sollen am 23. April die Arbeiten zur Verlegung des neuen Straßenpflasters beginnen. −Foto: Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) "Ich bin jetzt selber schon ein bisschen ungeduldig", sagt Schrobenhausens Stadtbaumeister Axel Westermair über den laufende Altstadtumbau.

Die Ungeduld bei Westermair ist schnell erklärt: Im ersten Bauabschnitt - südliche Lenbachstraße - fehlen noch die Bänke und weitere Möblierungen, wie es im Architektendeutsch heißt. Die Eisdielen öffneten und die Schrobenhausener wollten nun langsam sehen, wie der erste Teil der Neugestaltung denn endgültig aussehe.

"Wenn die Bänke da sind und das Wasser sprudelt", sagt Westermair weiter, "sehen wir, wie nahe das unserer Vorstellung kommt". Doch es gibt einige Probleme bei den Schlosserarbeiten. Selbst im zweiten Anlauf, Handwerker für die Arbeiten zufinden, sei lediglich ein Angebot im Rathaus eingegangen. Das werde nun von den Planern geprüft, und dann sehe man, wie es weitergeht. Derzeit, so Westermair, sei es schwierig, Firmen für Aufträge zu begeistern - die Auftragsbücher seien eben überall voll. Und die Schlosserarbeiten erst im Herbst ein weiteres Mal auszuschreiben, um möglicherweise vernünftige Preise zu bekommen, hält Westermair auch nicht für optimal. Schließlich wollten er und die Bürger langsam etwas sehen.

Im derzeit laufenden zweiten Bauabschnitt - die sogenannte Zeil - laufe laut Westermair noch alles gut. Die Straßenlaternen sollen bis zum Schrannenfest installiert sein. Die Fernwärmeleitungen der Stadtwerke sind verlegt, die Baugruben werden zugeschüttet. Der Brunnen in der Zeil ist zur Restaurierung abgeholt worden. Sobald die abgeschlossen ist, solle er etwas versetzt von seinem Ursprungsplatz neu aufgebaut werden, samt neuen Bäumen rechts und links - wie vorher auch. Die Arbeiten für das neue Straßenpflaster sollen nach Westermairs Worten am Montag, 23. April, beginnen. Vorher müssen noch die Randsteine gesetzt und einige technische Details erledigt werden.