Wolnzach (WZ) Ein adventliches Konzert der besonders feinen Art erwartete die Zuhörer in der Auferstehungskirche in Wolnzach. Vier Musikerinnen hatten eingeladen, sie auf einer musikalischen Reise von der Renaissance bis in die Neuzeit zu begleiten.
Petra Ulrich an Klavier und Orgel sowie Lilli Duschner an der Violine sorgten dabei für die instrumentale Untermalung. Die Sopranistin Marion Lustig und die erst 13-jährige Katharina Ulrich, ebenfalls Sopran, übernahmen die Gesangspartien. Von Giulio Caccini bis Andrew Lloyd Webber reichte das Repertoire, das in sehr reizvollen wechselnden Kombinationen dargeboten wurde.
Zu der einfühlsamen Begleitung von Petra Ulrich am Klavier gab Marion Lustig der Vorfreude auf "Weihnachten" in dem gleichnamigen Lied von Engelbert Humperdinck brillant und bewegend Ausdruck. In melancholisch träumerische Stimmung versetzte dagegen die "Romanze für Violine und Klavier" von Ludwig van Beethoven, die Lilli Duschner zusammen mit Petra Ulrich zum Klingen brachte. Der zarte, klare Sopran von Katharina Ulrich kam besonders schön in der Arie "Gli sguardi trattieni" von Christoph Willibald Gluck zum Leuchten.
Die Musikerinnen überzeugten durch sehr einfühlsames Zusammenspiel, wie beim "Ave Maria" von Giulio Caccini und dem "Pie Jesu" von Andrew Lloyd Webber, ebenso jedoch auch mit ihren solistischen Leistungen. Seien es die virtuosen Triller, die Lilli Duschner bei Händels Arien aus der Violine hervorzauberte, die zarte Wehmut, die Katharina Ulrich in der keltischen Ballade "You raise me up" beschwor oder Marion Lustigs vollendete Klangfülle in der Arie "Ombra mai fu", jede einzelne der Darbietungen bot für das Publikum ganz eigene musikalische Höhepunkte.
Und so bleibt die Erinnerung an einen wunderschönen Musikabend, der seine Zuhörer mit einem warmen Nachklang in die kalte winterliche Nacht begleitete.
