Vohburg
Warmbad Irsching bekommt neue Rutsche

Altes Modell muss aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden Saison beginnt am 22. April

15.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:29 Uhr

Vohburg (mms) Die Saison im Warmbad Irsching beginnt am Samstag, 22. April. Das hat der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung festgelegt und sich gleich noch mit weiteren Punkten beschäftigt.

Wichtigste Änderung: Die Rutsche muss weg. Nach einer sicherheitstechnischen Begehung haben die Experten bemängelt, dass die Rutsche nicht mehr die Vorschriften erfüllt. So ist die Neigung beispielsweise zu steil - und am Startpunkt ganz oben fehlt eine Querstrebe, an der man sich festhalten könnte. Außerdem heizte sich die Metallkonstruktion im Hochsommer ziemlich auf. "Wir können das Risiko nicht eingehen", sagte Bürgermeister Martin Schmid (SPD). Die bisherige Rutsche war selbst gebastelt, hieß es. Da die Zeit bis zur Eröffnung drängt, soll auf die Schnelle eine neue gekauft werden. Das Modell soll laut Stadtverwaltung fast identisch mit der bisherigen Konstruktion sein, erfüllt allerdings sämtliche Sicherheitsauflagen. Die neue Rutsche kostet knapp 13 000 Euro. Konrad Pflügl (CSU) bemängelte, dass dieses Thema so kurzfristig aufgetaucht sei. "Wir konnten uns nicht damit befassen. Schade", sagte er. Man hätte sich gegebenenfalls auch andere Modelle anschauen können. Aber weil das Bad ja bereits in gut vier Wochen öffnen soll, drängt die Zeit.

Ansonsten wird sich im Warmbad nichts ändern. Sowohl die Öffnungszeiten als auch die Eintrittspreise (wurden erst 2016 erhöht) bleiben unverändert. Der Werbeetat wurde auf 7000 Euro festgelegt. Damit sind Kosten für Radio, Printmedien und beispielsweise Flyer abgedeckt. Im vergangenen Jahr wurden gut 5000 Euro benötigt.

Eine Änderung ergibt sich dagegen im Übergang zum Gastronomiebereich. Hier haben die Sicherheitsexperten bemängelt, dass es keine Absperrung gibt. Diese ist aus Haftungsgründen dann notwendig, wenn der Badebetrieb geschlossen, also unbeaufsichtigt ist, die Gastronomie aber noch geöffnet hat. Ein entsprechendes Schiebetor kostet gut 3000 Euro, hinzu kommen noch Erd- und Betonarbeiten.

Außerdem müssen die beiden Förder- und Schluckbrunnen im Warmbad entschlammt und entsandet werden. Kosten: 5800 Euro. Auch die Wärmepumpenanlage aus dem Jahr 1998/99 sorgt immer wieder für Probleme. Im Zuge eines kommunalen Energiemanagements untersucht das Institut für Energietechnik derzeit das Warmbad, um Schwachstellen zu analysieren und energetische Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Mit Ergebnissen wird im Herbst dieses Jahres gerechnet.