Wolfsbuch
Wand oder Ring?

Wolfsbucher Bürger sollen entscheiden, in welcher Form die Möglichkeit der Urnenbestattung geschaffen wird

17.11.2020 | Stand 22.11.2020, 3:33 Uhr
Die klassische Urnenwand steht ebenso zur Auswahl wie ein Urnenring (rechts). −Foto: Patzelt

Wolfsbuch - Gemäß der Entscheidung des Beilngrieser Stadtrats, auch auf den Friedhöfen der Ortsteile Urnenwände zu errichten, ist nach Irfersdorf als nächste Ortschaft Wolfsbuch an der Reihe.

Aufgrund des zunehmenden Wunsches der Dorfbewohner nach der Möglichkeit von Urnenbestattungen hatte der Ortssprecher Michael Hackner im Jahr 2018 den Antrag zur Errichtung einer Urnenwand auf dem Wolfsbucher Friedhof bei der Stadt Beilngries eingereicht. Vorausgegangen war eine Abstimmung bei einer Ortsversammlung.

Nun stellt Hackner den Dorfbewohnern zwei Varianten zur Wahl: die klassische Urnenwand und einen Urnenring. Die Wolfsbucher sollen darüber abstimmen, welche Form für sie in Frage kommt. Da es aktuell wegen der Corona-Pandemie nicht möglich ist, eine Ortsversammlung abzuhalten, soll stattdessen auf alternativem Wege eine Abstimmung erfolgen.

Bei der klassischen Variante würde es sich um eine Urnenwand mit 15 Nischen handeln, aus Kalkstein gestockt, deren Verschlussdeckel feingeschliffen sind. Nachdem die Stadt Beilngries 20000 Euro für eine Urnenwand pro Ortsteil zur Verfügung stellt, müsste aufgrund der höheren Kosten das Fundament und die Zuwegung in Eigenleistung erstellt werden.

Die wesentlich günstigere Variante wäre der Urnenring mit einem Durchmesser von zwei Metern und zwölf Urnenfeldern sowie einer Stele mit einem Kreuz in der Mitte aus heimischen Materialien. Pro Feld können zwei Urnen bestattet werden, die auch nach Ablauf der Ruhefrist in der Erde verbleiben. "Da wir bei dieser Variante die finanziellen Mittel nicht voll ausschöpfen, könnte man den Platz daneben noch gestalterisch aufwerten", überlegt Hackner. Als Standort der Urnenwand beziehungsweise des Urnenrings, ist der Platz rechts vor dem Kriegerdenkmal (neben der Friedhofsmauer) vorgesehen.

Da bereits in den nächsten Tagen eine Entscheidung fallen soll, werden die Dorfbewohner gebeten, bis zum kommenden Sonntag, 22. November, eine der beiden Varianten auszuwählen und dem Ortssprecher mitzuteilen. Dies kann per E-Mail an michael-hackner@t-online. de oder per SMS an die Nummer (0170) 1532645 geschehen. Die Dorfbewohner können aber auch die ausgeteilten Zettel bei Michael Hackner, Arnbucher Weg 4, in den Briefkasten werfen.

pa