Ingolstadt (dk) Neun junge Männer, neun T-Shirts, eine Botschaft: Walpurgis. Beim Heimspiel des FC Ingolstadt gegen den 1. FC Köln am 4. März hatten die Schanzer ganz speziellen Besuch, genauer gesagt, ihr Trainer Maik Walpurgis. Extra für ihre Reise von Landshut nach Ingolstadt hatte sich die Truppe T-Shirts machen lassen. Auf jeden Rücken war ein Buchstabe gedruckt. Sobald die Männer Aufstellungen nahmen, wurde die Botschaft klar: W-A-L-P-U-R-G-I-S.
Doch wie kommen neun Niederbayern ausgerechnet auf den Ingolstädter Trainer, dessen Wirkungskreis vor seiner Zeit beim FCI in Nordrheinwestfalen und Niedersachsen lag? Lukas Ritt, einer der jungen Männer, erzählte dem DONAUKURIER die witzige Geschichte hinter den Landshuter Walpurgisfans. Seinen Ursprung hatte das Ganze an einem gemütlichen Abend im November 2016, an dem die Gruppe gemeinsam die Sportnachrichten im Fernsehen schaute. Der neue Trainer der Schanzer, Maik Walpurgis, war ihnen dabei sofort sympathisch und schnell wurde daraus ein „Running Gag“. Kurz darauf beschlossen die jungen Männer, sich T-Shirts für ihren geplanten Urlaub auf Mallorca bedrucken zu lassen. Aber da die Reise noch in so weiter Ferne lag, weihten die Freunde ihre Fantrikots kurzerhand bei einem Spiel der Schanzer ein und kamen dafür extra nach Ingolstadt.
Und weil die Gruppe, die eigentlich den FC Bayern unterstützt, so begeistert von Walpurgis und seinen Spielern waren, statteten sie sich im Fanshop auch gleich noch mit Schals aus. Und auch wenn die Fanliebe mit Walpurgis begann, können sich die Landshuter gut vorstellen, dem FCI treu zu bleiben. Jetzt drücken sie Maik Walpurgis und seiner Mannschaft auf jeden Fall die Daumen für den Klassenerhalt. Aber zur Not, so Ritt, kommen Sie auch in die Allianzarena, wenn die Schanzer in der kommenden Saison gegen 1860 München spielen sollten.
Christina König
Die jungen Männer posieren vor dem Sonnenuntergang: Josef Bayer, Matthias Sigl, Lukas Ritt, Steven Strenzl, Fabian Beck, Raffael Ostermeier, Tobias Gschwendner, Johannes Rambach und Thomas Hartung (von links). -Foto: Foto: Lukas Ritt
