Breitenbrunn
Waldspaziergang begeistert Kinder

11.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:47 Uhr

Die jungen Entdecker hatten im Wald viel Spaß. Gemeinsam mit Förster Klaus Franz und seiner Dackelhündin Tina erkundeten sie Flora und Fauna. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Viel Wissenswertes über Bäume haben die Teilnehmer des Waldspaziergangs im Rahmen des Breitenbrunner Ferienprogramms erfahren. Zusammen mit dem ehemaligen Förster Klaus Franz und Lydia Losehand, die an der Erstellung des Programms beteiligt war, eroberten sie die Natur.

Vier Mädchen, zwei Jungs und eine Mama hatten sich im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde auf den Weg in den Wald gemacht. Dabei wanderten Laura, Maria, Jana, Sonja, Stefan und Christoph mit einer Brotzeit im Rucksack durch die Waldabteilungen "Schön" und "Kohlstatt" im Distrikt "Ehgärtel".

Zwei Stunden waren sie unterwegs. Förster Klaus Franz zeigte den Kindern die verschiedenen Baumarten und erklärte, wie man sie anhand der Blätter, Zweige und Rinde erkennt. Da gab es zum Beispiel das "fünffingrige" Blatt des Ahorn oder die schwarz-weiße Rinde der Birke zu bestaunen. Außerdem erfuhren die Naturwanderer, dass die Buche der häufigste Laubbaum und die Fichte der häufigste Nadelbaum in Bayern ist. Außerdem erzählte der Förster den Kindern, dass die Wurzeln den Baum im Boden festhalten und ihn mit Wasser versorgen, und dass der obere Teil des Baumes Krone genannt wird. Die Krone ist unter anderem dafür zuständig, dass Mensch und Tier mit Sauerstoff versorgt werden. Neu für die Kinder war, dass die Lärchenbäume im Winter ihre Nadeln nicht verlieren, und dass es sich bei den Tannenzapfen eigentlich um Fichtenzapfen handelt.

"Im schönen Waldgebiet bei Breitenegg leben natürlich auch viele Tiere", erzählte Förster Franz. Dazu gehörten verschiedene Singvögel, Eulen, Spechte und Fledermäuse. Weiter erfuhren die Kinder, dass der Uhu die größte Eulenart ist, und dass die putzigen Eichhörnchen Allesfresser sind. Ihnen schmecken nicht nur Früchte, Nüsse oder Obst, sondern auch Insekten, Larven oder Schnecken.

Als die Kinder wissen wollten, was man aus dem Holz der Bäume machen kann, blieb der Förster die Antwort nicht schuldig: Möbel, Bretter, Papier und vieles mehr.

Große Freude hatten die Kinder auch daran, dass Förster Franz seine Dackelhündin Tina dabei hatte. Er erklärte geduldig, warum die Hundedame den Namenszusatz "von der Brunner Au" hat.

Zurück am Parkplatz in Langenried wurde das vermittelte Wissen mit einem Quiz abgefragt. 18 Fragen mussten die Kinder beantworten, unter anderem ob es im Sommer im Wald kühler oder wärmer ist als auf dem Acker, oder welche Tiere in der Baumrinde leben. Lydia Losehand hatte Getränke mitgebracht und nach einem kräftigen Schluck wurde das Quiz gelöst. Für diese Mühe gab es themenbezogene Preise wie Malstifte und Leuchtstifte aus Holz oder echten Waldhonig.