Hohe Temperaturen und große Trockenheit haben im Nordosten Spanien zu Waldbränden geführt. Die Asche erreicht laut lokaler Medien bereits Barcelona.
Im Nordosten Spaniens ist ein Waldbrand rund 100 Kilometer westlich von Barcelona außer Kontrolle geraten. Die Flammen hätten bisher 1100 Hektar Wald- und Ackerland zerstört, teilte die Forstbehörde Kataloniens auf Twitter mit.
Es bestehe die Gefahr, dass der in der Region meist gegen Mittag einsetzende Wind bei hohen Temperaturen um die 30 Grad und großer Trockenheit das Feuer weiter anheizen werde. Bis zu 5000 Hektar seien unmittelbar bedroht. Es sei der bisher größte Waldbrand des Jahres in der waldreichen Region Katalonien, schrieb die Zeitung „El Periódico“. Asche habe bereits Teile von Barcelona erreicht.
Neben den örtlichen Feuerwehren und Einheiten zur Waldbrandbekämpfung waren seit Sonntagmorgen auch Soldaten des spanischen Militärs im Einsatz gegen die Flammen. Bauern in der Region wurden aufgerufen, sofort ihre Felder zu pflügen, um so Barrieren gegen die Flammen zu schaffen. Etwa 80 Menschen in der Region hätten ihre Landhäuser verlassen müssen, seit das Feuer am Samstagnachmittag aus bisher unbekannter Ursache in der Gemeinde Santa Coloma de Queralt ausgebrochen war.
Erst vergangenes Wochenende hatte ein Waldbrand weiter nördlich an der Costa Brava 415 Hektar Wald in dem Naturschutzgebiet von Cap de Creus vernichtet.
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dpa
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