Landkreis Roth
Walchshöfer verschiebt Challenge-Termin auf 5. September

Veranstalter sieht am vorletzten Sonntag der Sommerferien größere Chancen auf eine Austragung als schon im Juli - Skepsis im Staatliches Bauamt

16.02.2021 | Stand 23.09.2023, 17:04 Uhr
Start am Main-Donau-Kanal: Auf ein solches Bild hofft Challenge-Veranstalter Felix Walchshöfer im Spätsommer. Den Wettkampftag hat er vom 4. Juli auf den 5. September verlegt. −Foto: Münch, Archiv

Hilpoltstein/Roth - Der Challenge versucht dem Virus zu entkommen: Wie Veranstalter Felix Walchshöfer am Dienstag bekanntgegeben hat, wird der größte Langdistanztriathlon der Welt vom 4. Juli auf den 5. September verlegt.

Nach der pandemiebedingten Komplettabsage im vergangenen Jahr hofft der Rennleiter mit dieser Verschiebung, in der weiterhin schwierigen Corona-Lage zumindest die Chance zu erhöhen, dass sich tausende Sportler zumindest im Spätsommer ihren Traum vom Start beim Rother Traditionsrennen erfüllen können - und zwar unter möglichst fairen Wettkampfbedingungen.

"Viele unserer für den 4. Juli angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind derzeit schwer im Trainingsrückstand. Dazu kommen teilweise erhebliche Reisebeschränkungen in vielen Ländern der Welt", heißt es in Walchshöfers Pressemitteilung. "Durch die immer weiter ausgelegten Impfungen in großen Teilen der Welt und die mögliche Entspannung der Situation, die ja auch im vergangenen Jahr in den Sommermonaten eingetreten ist, erscheint uns dies im September viel eher möglich als im Juli."

Eine Garantie, dass am vorletzten Sonntag der Sommerferien tatsächlich ein Startschuss für den Wettkampf über 3,8 Kilometer Schwimmen im Main-Donau-Kanal, 180 Kilometer Radfahren durch den südlichen Landkreis und einen abschließenden Marathon fällt, vermag Walchshöfer zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht auszusprechen. So können sich alle Athleten, die sich im vergangenen Jahr für den 4. Juli 2021 angemeldet haben, kostenlos vom 4. Juli auf den 5. September ummelden - oder alternativ schon auf den nächstjährigen Wettkampf, der am 3. Juli 2022 stattfinden soll.

Gemeinsam mit der Deutschen Triathlon Union (DTU) arbeitet Walchshöfer derzeit laut Pressemitteilung an einem umfangreichen Hygienekonzept, das auch vom TÜV zertifiziert werden soll. Noch keine Gespräche gab es bislang dagegen zwischen dem Challenge-Veranstalter und dem Staatlichen Bauamt Nürnberg, das ab dem Sommer bekanntlich umfangreiche Bauarbeiten auf der Challenge-Strecke plant (Kränzleinsberg, Ortsdurchfahrt Unterrödel, Dorner-Eck Thalmässing, Brückensanierung Eckersmühlen).

Andreas von Dobschütz, zuständig beim Staatlichen Bauamt für den Straßenbau im Landkreis Roth, zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung zwar zuversichtlich, dass die geplanten Projekte so eingerichtet werden können, dass der Wettkampf nicht behindert würde. Grundsätzlich sieht von Dobschütz den neuen Challenge-Termin aber als "nicht reell". Denn er könne sich nicht vorstellen, dass eine Verschiebung um zwei Monate an der Gesamtsituation in diesem Jahr etwas ändern könne.

HK

Jochen Münch