Eichstätt (EK) Es gibt kaum einen Eichstätter, der nicht weiß, dass in der Klosterkirche St. Walburg die Grabstätte der heiligen Walburga ist. Aber wer kennt schon das Fest Translatio? Und was hat es mit der Walpurgisnacht zu tun
Am kommenden Wochenende wird das Fest Translatio in St. Walburg mit verschiedenen Gottesdiensten und Aktionen gefeiert. Geplant ist es als ein Gemeinschaftsfest der ganzen Stadtkirche Eichstätt. Es geht um die heilige Walburga, deren Gebeine etwa 100 Jahre nach ihrem Tod von Heidenheim nach Eichstätt überführt wurden. Translatio ist das lateinische Wort für Überführung. Einige Reliquien wurden später nach Monheim gebracht, wo ein Kloster für Benediktinerinnen kurz zuvor gegründet worden war. Für einige Zeit war Monheim damit ein bedeutender Walfahrtsort. Die Translatio der heiligen Walburga wurde lange Zeit am 1. Mai gefeiert. Daher kommt auch der Name Walpurgisnacht. Nach der Einführung des Hochfestes "Maria Schutzfrau Bayerns" wird nun in Eichstätt der Translatio am letzten Sonntag im April gedacht. Verschiedene Festgottesdienste und Aktionen laden zum Mitfeiern und zur Begegnung ein.
Am morgigen Freitag, 28. April, ist um 18 Uhr eine feierliche Andacht, die vom Chor Siloam aus Obereichstätt mitgestaltet wird. Anschließend sind alle Gläubigen zu einem Begegnungsabend im Pfarrheim St. Walburg eingeladen. Die Ministranten haben viele Bilder und Statuen der Heiligen fotografiert. Wer kennt sich in Eichstätt aus und weiß, an welcher Statue er vielleicht tagtäglich vorbeigeht und sie nicht wahrnimmt? Die Jugendlichen der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) fordern bei einem Quiz nach dem Motto "Wer wird Millionär" die Erwachsenen heraus, ihr Wissen über Walburga zu testen. Wer weiß besser Bescheid: die Jugendlichen oder die Erwachsenen?
Am Sonntag, 30. April, ist um 9.30 Uhr ein Festgottesdienst mit dem Domkapitel und um 17 Uhr die Vesper mit dem Konvent der Abtei St. Walburg.
