Aichach (oh) Das aktuelle Programm von Kabarettist Rolf Miller heißt "Alles andere ist primär" - am 8. April kommt er damit ins katholische Pfarrzentrum St.
Michael nach Aichach. "Wenn der Schuss nach vorne losgeht" oder "Ich nehm mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin", auch das wären Möglichkeiten, wie Millers Programm hätte heißen können. Hier spürt man schon, wo's langgeht. Millers Programm-Alter-Ego würde sagen: "So gut, dass es schon wieder blöd ist."
Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im Gegenteil. Miller kommt von unten. Oder um es mit Karl Kraus zu sagen: "Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken."
Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die wehtun. Und trifft von hinten durch die Brust - bevor man es merkt, lacht man erst mal, und dann tut es noch mehr weh. "Alles andere ist primär" ist Millers viertes Kabarettprogramm.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Schrobenhausener Zeitung, im Internet unter www.eventim.de" class="more"%> sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen der Region. Das Ticket gibt's für 28,55 Euro. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr im Pfarrzentrum St. Michael, Schulstraße 8, in Aichach.
