Breitenbrunn - Maximilian Gmelch, Martin Kobl und Jonas Sedlmeier bilden für die nächsten drei Jahre das Vorsitzenden-Trio beim Sportverein Breitenbrunn.
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag wurden die bisherige dritte Vorsitzende Cathrin Gleißl sowie Schriftführerin Marina Vogt mit Blumen und viel Beifall verabschiedet.
Eigentlich ist ja alles im Lot beim größten Verein in der Marktgemeinde. Die Finanzen passen, das operative Geschäft im Verein mit seinen elf Abteilungen läuft super, das Geschehen auf den Sportplätzen kämpft sich unter Einhaltung von engen Sicherheits- und Hygieneregeln zurück in den Alltag und auch die Nutzung der Turnhalle ist unter coronabedingten Einschränkungen, etwa was die Anzahl der Sporttreibenden betrifft, wieder möglich. Wäre da nicht das immer wiederkehrende, leidige Thema der turnusgemäßen Wahlen, man könnte meinen, beim Sportverein stünden alle Ampeln auf Grün.
Rund 30 Vereinsmitglieder waren zu der Versammlung ins Sportheim gekommen, die wegen der Pandemie um fast vier Monate nach hinten verschoben worden war. Zügig und schnell wählten sie erneut und ohne Gegenstimmen Maximilian Gmelch zum Vorsitzenden sowie Martin Kobl zu dessen ersten Vertreter und bestätigten Kassierin Claudia Braun im Amt. Danach galt es Ersatz zu finden für die bisherige dritte Vorsitzende Cathrin Gleißl und für die scheidende Schriftführerin Marina Vogt. Das entwickelte sich allerdings zu einem Trauerspiel. Alle, die angesprochen wurden mit der Bitte, das Vorstands-Quintett zu ergänzen, zogen die Köpfe ein und fanden gefühlte tausend Gründe, weswegen sie nicht zur Verfügung stehen.
Gmelch zeigte sich enttäuscht: "Das ist nicht das Vereinsleben, das wir uns vorstellen, ich werde mir gut überlegen, wie lange ich das noch mitmache. " Auch Kobl deutete an, dass er sich bei dieser Konstellation auf Dauer persönliche Konsequenzen überlegen könnte. Nun, die Ende der Geschichte war, dass vorerst kein Schriftführer beziehungsweise keine Schriftführerin gefunden werden konnte.
Dennoch gab es auch was Positives: Jonas Sedlmeier, ein altgedienter Fußballer des SVB, hatte im Vorfeld die Bereitschaft erkennen lassen, sich als dritter Vereinsvorsitzender zur Verfügung zu stellen, sollte sich bei der Versammlung niemand anderer finden. Die Mitglieder wählten ihn einstimmig in Abwesenheit. Bürgermeister Lanzhammer, der die Wahl geleitet hatte, sagte in einem kurzen Grußwort: "Es freut mich, dass die Fußballer jetzt wieder auf den Platz dürfen und dass die Turnhalle wieder offen steht. Wenn uns der Sportverein um Unterstützung bittet, dann tun wir dies, wie bei allen anderen Vereinen in der Gemeinde auch, gerne. "
swp
