Neuburg (r) Die Volks-/Raiffeisenbank und ihr Mitinvestor Stoffel sind jetzt bereit, ihr Hotel- und Handelsprojekt am Schrannenplatz "abzuspecken".
Sowohl der Sky-Turm sowie der Anbau Richtung Fischergasse sollen nun niedriger ausfallen. Außerdem verzichtet man auf Handelsbetrieb im ersten Stock.
Diese Nachricht nahmen die Stadtpolitiker im Bauausschuss am Mittwoch wohlwollend zur Kenntnis. Dieses Signal der Investoren sei "sehr positiv zu werten", so OB Bernhard und 3. Bürgermeister Hans Habermeyer. Die Fischergassler im Sitzungssaal zeigten sich weniger zufrieden. "Das Projekt ist aus Sicht des Stadtbildes und der Denkmalpflege eindeutig abzulehnen", bekräftige Stadtheimatpfleger und Fischergassler Roland Thiele. Die Betroffenen haben sich mit einem Protestschreiben an die Medien gewandt.
Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sagte dazu, dass man neben dem Stadtbild "auch die Belebung und wirtschaftliche Entwicklung" in der Unteren Stadt zu beachten habe. Der Hotelturm würde nach den überarbeiteten Plänen knapp 20 statt 22 Meter hoch werden, der Hauptbau statt 20 nun 17,50 Meter hoch. Die neue Version soll demnächst im Gesamtstadtrat behandelt werden. Die Stadt will einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen und einen städtebaulichen Vertrag mit den Investoren abschließen.
